Luzerner Experte: Mehrfach-Buchungen bringen Hoteliers ins Schwitzen
Welche Länder stehen auf der Quarantäneliste, wenn ich im Juni meine Ferien antrete? Um auf Nummer sicher zu gehen, setzen gemäss dem Luzerner Tourismusexperten Jürg Stettler viele auf Mehrfachbuchungen. Das kann aber teuer werden.
Immer mehr Schweizer buchen mehrere Ferien-Angebote gleichzeitig und entscheiden dann kurzfristig, wo es hingeht. Die beobachtet Tourismusexperte Jürg Stettler von der Hochschule Luzern. Die Unsicherheit betreffend die Quarantänelisten führe zu «Doppel- und Dreifachbuchungen und entsprechend einer Zunahme der Stornierungen», sagt er gegenüber «Nau.ch».
Hotels, Reisebüros oder Anbieter wie Airbnb seien wegen des Coronavirus sozusagen gezwungen gewesen, ihre Stornierungsbedingungen zu ändern. «Wer das nicht anbietet, riskiert, dass diese Angebote gar nicht oder dann nur sehr kurzfristig gebucht werden. Gleichzeitig steigt aber für die Anbieter der Aufwand und die Planbarkeit wird noch anspruchsvoller.»
Die Stiftung für Konsumentenschutz rät von Mehrfachbuchungen ab. Stornobedingungen würden teils nachträglich einseitig geändert. Allenfalls sitze der Kunde dann auf den Kosten für mehrere Reisen.
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