Die Corona-Krise hat Schüler aus den Klassenzimmern und in die eigenen vier Wände gezwungen. Besonders Luzerner Eltern scheint der Heimunterricht zu gefallen.
Aktuell unterrichten in Luzern 33 Familien gesamthaft 71 Kinder von zu Hause aus. In den vergangenen Monaten seit dem Lockdown sind rund 20 zusätzliche Anträge beim Kanton eingegangen.
«Das dürfte eine Zunahme von gut 12 bis 15 Familien und etwa 20 zusätzlichen Kindern sein», wird der Amtsleiter der Volksschulbildung Charles Vincent in der «Luzerner Zeitung» zitiert.
Kein schweizweiter Trend
Abgesehen von den Kantonen Luzern und Zürich (65 Neuanmeldungen) scheint das Modell allerdings keine Schule gemacht zu haben. Kaum ein anderer Kanton meldet einen Anstieg der Gesuche, wie die Luzerner Zeitung weiter schreibt. Dies könne aber auch mit den unterschiedlichen Regeln der Kantone zu tun haben.
So sei der Privatunterricht in den Kantonen Aargau und Zürich weder bewilligungs- noch meldepflichtig. In den Kantonen Solothurn oder Freiburg seien die Hürden aber viel höher – da wird für den Heimunterricht ein Lehrerpatent benötigt.
Kaum Gesuche im Kanton Zug
Kaum Gesuche werden im Kanton Zug gestellt. Da wird aber auch vorausgesetzt, dass die Eltern ein Lehrdiplom vorweisen können – oder anstelle dessen einen Privatlehrer anstellen. Die Eltern müssten auch einen Nachweis erbringen, dass durch den Einzelunterricht eine Isolation des Kindes vermieden wird.
Generell würden in Zug Bewilligungen aber auch nur erteilt, wenn besondere Gründe geltend gemacht werden können. Zum Beispiel einen ständigen Wechsel des Aufenthaltsorts.
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Christian, 22.06.2020, 10:32 Uhr „ Aktuell betreuen in Luzern 33 Familien gesamthaft 71 Kinder von zu Hause aus unterrichtet werden.“
Das ist der erste Satz dieses Artikels.
Ist das Deutsch? Oder sollte der Autor/der Lektor dieses Artikels auch besser von zuhause aus unterrichtet werden?👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterLena Berger, 22.06.2020, 13:42 Uhr Danke für den Hinweis. Wir haben das bereits korrigiert. Aktuelle Meldungen werden bei uns teilweise direkt veröffentlicht, wenn es am Morgen schnell gehen muss. Sie werden aber danach nochmal vom zuständigen Blattmacher durchgesehen und bei Bedarf korrigiert. Wenn in der Eile Fehler passieren, schicken wir unsere Redaktoren nicht zum Nachsitzen in die Schämi-Ecke. 😉 Wo gerarbeitet wird, passieren Fehler – auch wenn wir intensiv daran arbeiten uns diesbezüglich zu verbessern. Ich sehe aber keinen Sinn darin, Autoren deswegen an den Pranger zu stellen. Ich finde es schade, dass sich manche daraus einen regelrechten Sport machen, statt die Kommentarspalte für inhaltliche Diskussionen zu nutzen.
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