Luzerner Bodeninitiative zu Stande gekommen

Mit der Bodeninitiative verlangen die Grünen, dass die Stadt ihre Grundstücke zukünftig nicht mehr verkaufe, sondern nur noch im Baurecht abgeben dürfe. Nach dreiwöchiger Sammelaktion hätten die Grünen die für eine Initiative nötigen 800 Unterschriften beisammen, so die Mitteilung der Grünen Partei der Stadt Luzern. Das Volksbegehren mit dem Titel „Bodeninitiative – Boden behalten, Luzern gestalten!“ sei damit zu Stande gekommen.

Breite Zustimmung in Bevölkerung

«Wir sind hocherfreut über die Rückmeldungen, welche wir beim Sammeln der Unterschriften bekommen haben», sagt Marco Müller, Präsident der städtischen Grünen. «Viele Luzernerinnen und Luzerner teilen die Haltung, dass die Stadt kein weiteres Land verkaufen soll. Dies erklärt auch, warum die Initiative in nur drei Wochen zu Stande gekommen ist.»

Gründe gegen Verkauf

Das Land der Stadt gehöre allen Bürgerinnen und Bürgern von Luzern, dies solle auch in Zukunft so bleiben, schreiben die Grünen. Als Bodenbesitzerin könne Luzern die Stadtentwicklung weiterhin aktiv mitgestalten, lässt die Partei verlauten. Die Abgabe im Baurecht ermögliche langfristig höhere Erträge (Baurechtszins) als bei einem Landverkauf; dennoch könne das Land bebaut werden. Letztlich werde die Stadt nicht ausverkauft, so dass auch kommende Generationen davon profitieren, schreiben die Grünen in ihrer Mitteilung.