Die Bahnohofstrasse wird autofrei – das haben die Luzernerinnen und Luzerner an der Urne beschlossen. Jetzt liegt Projekt zur Umsetzung vor: Zwei Baumreihen sollen die Strasse zum Quai machen. Auch eine Buvette ist geplant.
Im September 2013 haben die Luzernerinnen und Luzerner die «Initiative für eine attraktive Bahnhofstrasse» angenommen. Sie verlangt, dass die Bahnhofstrasse attraktiv und wenn immer möglich autofrei gestaltet wird. Dieses Jahr fand nun ein Wettbewerb für die Neugestaltung statt.
57 Fachteams haben am Wettbewerb teilgenommen, jetzt liegt das Siegerprojekt vor: Die Jury hat das Projekt «Take a walk on the bright side» von Koepfli Partner GmbH, Luzern, Enzmann + Fischer AG, Zürich, und AKP Verkehrsingenieur AG, Luzern, einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen.
Das Projekt erfülle in stadträumlicher, verkehrsplanerischer, landschaftsarchitektonischer, betrieblicher und wirtschaftlicher Hinsicht in sehr hohem Mass die Erwartungen und Ansprüche. Das teilt die Stadt Luzern mit.
Vorbild ist der Schweizerhofquai
Die Bahnhofstrasse ist derzeit insgesamt 23 Meter breit. Kernstück des Siegerprojektes ist ein 11 Meter breiter Quai vom Bahnhofplatz bis zur Jesuitenkirche. Dank der beiden Baumreihen und den unterschiedlichen Bodenbelägen (Asphalt und Mergel) sei er quasi eine Fortführung des Schweizerhofquais, schreibt die Stadt.
Trottoirs wird es in der Bahnhofstrasse nicht mehr geben. Auf den Quai folgen die Fahrspur für den Anlieferungsverkehr und die Veloverbindungen. Die Veloabstellplätze sind dezentral und in ausreichender Anzahl vor allem entlang der Häuserfassaden platziert.
Buvette wird verschiebbar
Entlang der Häuserreihe ist eine weitere Baumreihe in Pflanzgefässen vorgesehen, da in diesem Bereich wegen den vielen Leitungen im Boden und der Flexibilität für Veranstaltungen keine Bäume in den Boden gepflanzt werde könnten. Der Gehbereich entlang der Häuserzeile bleibt erhalten und soll Platz bieten zum Beispiel für die Boulevardgastronomie.
An der Bahnhofstrasse soll es auch eine Buvette geben. Diese soll als einfacher Holzbau realisiert werden, der an verschiedenen Standorten aufgestellt werden kann.
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