Damit künftig mehr Personen geimpft werden können, will der Kanton Luzern die Reserven für die zweite Impfdosis anzapfen. Ebenfalls sollen Hausärzte schneller als bisher vorgesehen mit Impfstoff beliefert werden.
Derzeit gilt der Kanton Luzern im nationalen Impfvergleich nicht gerade als Rennschwein. Das auch, weil der Kanton derzeit die Hälfte der Impf-Lieferungen für die zweite Impfdosis zurückbehält (zentralplus berichtete). Von diesem Kurs will der Kanton nun abweichen.
Man wolle ein grösseres Risiko eingehen, damit mehr Leute zu einer Impfung kommen, erklärte der Gesundheitsdirektor Guido Graf gegenüber dem «Regionaljournal». Die hiesige Ärztegesellschaft bestätigte dies und kündigte an, künftig weniger Impfstoff für die zweite Dosis zur Seite zu legen. Für die nächsten zwei Wochen werden deshalb rund 10'000 zusätzliche Impftermine für Erstimpfungen vergeben, wie der Kanton am Mittwoch zudem mitteilt.
40 Arztpraxen impfen ab Montag
Weiterhin sollen Hausärzte bereits ab kommenden Montag statt erst Ende Monat Impfungen durchführen können. Rund 40 Arztpraxen im Kanton haben sich für den Impfeinsatz bereits angemeldet, wie Ueli Zihlmann, der Geschäftsführer der Luzerner Ärztegesellschaft gegenüber dem Nachrichtenportal bestätigte. Diese Praxen sollen bei der nächsten Impfstoff-Lieferung dann auch gleich berücksichtigt werden, rund 3500 Dosen werden bereitgestellt. Die Ärztegesellschaft publiziert eine Liste der Praxen, die Impfungen anbieten.
Kantonales Impfzentrum Luzern: Warteliste wird reduziert
Gegenwärtig sind für das Impfzentrum Luzern rund 70'000 Personen angemeldet, die noch keinen Impftermin erhalten haben. Um diese Warteliste zu reduzieren, werden – abhängig von der Impfkapazität des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) – täglich bis zu mehrere Hundert impfwillige Personen einen Impftermin im Impfzentrum des LUKS Luzern erhalten.
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Rentner Müller, 14.04.2021, 12:50 Uhr Ach weil der Hr, Gaf Corona hatte geht es auf einmal schneller bin 62 warte seit Jan,
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterMichel von der Schwand, 15.04.2021, 08:37 Uhr Ihnen ist schon klar, dass zuerst die Ü75 an der Reihe sind/waren. Einen Termin erhalten Sie erst, wenn die zweite Impfdose für Sie gesichert ist. Ohne Vorerkrankung gehören Sie mit 62 nicht zur Risikogruppe. Sollte es jedoch tatsächlich so sein, dass Sie sich im Januar angemeldet haben, müssten Sie eigentlich einen ersten Termin haben. Bin Mitte 50, habe eine Vorerkrankung und werde Ende April meine zweite Dosis erhalten. Es scheint also schon zu funktionieren. Fragen Sie unbedingt beim Kanton nach. Dies können Sie über die Mailadresse [email protected] tun.
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