Der St. Karli-Quai bleibt noch eine ganze Weile unbegehbar. Nachdem bei einem Unfall vor rund zwei Wochen der untere Teil der Stützmauer weggebrochen ist, fehlt nun auch der obere Teil.
Am St. Karli-Quai sieht es derzeit aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Ein grosser Teil der Strasse ist abgesperrt und in einem Abschnitt klafft ein Loch. Grund dafür ist ein Unfall vor rund zwei Wochen: Aus noch unerklärten Gründen sind Teile der Ufermauer während Sanierungsarbeiten weggebrochen (zentralplus berichtete). Der obere Teil der Mauer ist damals jedoch noch stabil geblieben.
Der zuständige Projektleiter Alber Dillier der kantonalen Dienststelle Verkehr und Infrastruktur möchte sich auf Anfrage noch nicht dazu äussern. Am Donnerstag, 3. Februar wolle man sich zusammensetzen und die Daten zusammentragen. Auf Basis dieser Standortbestimmung wird der Kanton anschliessend weiter informieren. Nur so viel: Die Baustelle sei inzwischen insoweit gesichert, als die Stützmauer wieder einigermassen stabil ist. Der St. Karli-Quai dürfte trotzdem noch eine Weile unpassierbar bleiben.
So sah der St. Karli-Quai kurz nach dem Unfall am 18. Januar aus:
Die Mauer beim St. Karli-Quai ist nicht die einzige Stelle an der Reuss mit Sanierungsbedarf. Auch das Fundament der Bahnhofstrasse befindet sich in einem «schlechten bis schadhaften» Zustand (zentralplus berichtete). Der zuständige Projektleiter Lukas Deschwanden des städtischen Tiefbauamts rechnet jedoch nicht damit, dass sich dort ein ähnlicher Unfall ereignen werde: «An der Bahnhofstrasse besteht aktuell definitiv keine akute Gefahr.»
- Augenschein vor Ort
- Medienmitteilung des Kantons Luzern vom 30. Dezember 2021
- Telefongespräch mit Alber Dillier der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur
- Medienberichte von zentralplus
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