Bettenbelastung an der Schwelle

Luzern stellt Corona-Ampel wieder auf Orange

Das Corona-Ampel-Warnsystem beruht auf komplizierten Berechnungen. (Bild: Adobe Stock)

Nachdem gestern erstmals seit langem die Warnstufe im Kanton Luzern auf Rot hochgestuft worden war, wurde sie bereits wieder zurückgestuft. Ein Grund dafür dürfte sein, dass weniger Personen beatmet werden.

Das Ampel-Modell, das der Kanton Zug entwickelt hat, und das auch in Luzern zum Einsatz kommt, ist ziemlich komplex. Faktoren wie Fallzahlen, Hospitalisationen, Auslastung der Intensivbetten, Beatmungen, aber auch der umstrittene R-Wert und die 7-Tages-Inzidenz spielen eine Rolle. Es gibt die Phasen grün, gelb, orange und rot.

Am Montag wurde die Ampel erstmals seit dem 21. Dezember wieder auf Rot gestellt (zentralplus berichtete). Einen Tag darauf schwingt sie wieder auf Orange. Oder anders gesagt: Derzeit blinkt sie.

Viele Ferienrückkehrer in Quarantäne

Aufschluss gibt ein Blick auf die Zahlen: Am Dienstag, 5. Januar wurden 176 neue Fälle bestätigt und 0 neue Todesfälle gemeldet. So sind derzeit 118 Personen im Kanton Luzern hospitalisiert. Am 4. Januar waren es 126 Hospitalisationen. Beatmet werden mussten am 5. Januar 16 Corona-Patienten – am Vortag waren es noch 21. Diese Entwicklung dürfte massgebend sein, für die Umstellung auf Orange.

Die Anzahl Personen in Isolation ist derweil vom 3. Januar bis zum 4. Januar um 0,5 Prozent gesunken, jene in Quarantäne ist um 6,9 Prozent gesunken. Allerdings befanden sich am 4. Januar 84,6 Prozent mehr Reiserückkehrer in Quarantäne als noch am 3. Januar. Die starke Zunahme dürfte auf die Festtage zurückzuführen sein. Ferienrückkehrer vom verlängerten Wochenende wurden erst am Montag in die Statistik aufgenommen.

Keine automatischen Massnahmen

Auch wenn die Warnstufe ein wichtiger Indikator für die Beurteilung der Lage ist, werden durch das Umstellen auf eine andere Warnstufe nicht automatisch Massnahmen gelockert oder verschärft. «Es gibt entsprechend keinen zahlenmässigen Automatismus, gemäss dem automatisch bestimmte Massnahmen ausgelöst werden», heisst es seitens der Gesundheitsdirektion dazu. «Vielmehr entscheidet der Gesamtregierungsrat immer gestützt auf das Gesamtbild und auf Antrag des Kantonalen Führungsstabs.»

Und natürlich des Bundes, der am Mittwoch möglicherweise den aktuellen Mini-Lockdown verlängert.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Paul Bründler
    Paul Bründler, 05.01.2021, 16:57 Uhr

    Hüscht und Hott, wen interessiert das noch?
    Aufhören mit dem Corona Unsinn. Lasst die gesunden Menschen leben.
    Ein paar Uralte sterben vielleicht ein paar Monate früher als sonst.
    Vielleicht ist das sogar eine Erlösung für die?
    Ich möchte nicht 90+ werden. Da werde ich mich früher verabschieden.

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