Spontanität erschwert Planung

Luzern schmeisst vermehrt Impfdosen weg

Das Impfschiff ist an der Landungsbrücke fünf vor dem KKL vertäut. (Bild: Kanton Luzern)

Die Zeit, in der Impfneid grassierte, ist vorbei: Impfstoffe gegen Corona sind keine Mangelware mehr. Die Zahl der ungenutzten Impfdosen steigt – auch in Luzern.

Die Impfstoffe werden von den Herstellern in Mehrfachampullen geliefert. Darin enthalten sind je nach Impfstoff sechs oder zehn Impfdosen. Einmal geöffnet müssen diese innerhalb von sechs Stunden verimpft werden.

Um möglichst viele Menschen anzusprechen hat auch der Kanton Luzern die Möglichkeit geschaffen, sich ohne Voranmeldung impfen zu lassen. Beispielsweise auf dem Impf-Schiff (zentralplus berichtete) oder auch im Impf-Truck, der duch die Gemeinden tourt (zentralplus berichtete).

Das macht dem Umgang mit den Mehrfach-Ampullen anspruchsvoller, wie David Dürr, Leiter der Dienstelle Gesundheit und Sport, gegenüber CH Media bestätigt. «Diese Angebote bringen es mit sich, dass aus tiefem Niveau mehr Impfdosen weggeworfen werden müssen, da es nicht planbar ist, wie viele Menschen sich impfen lassen werden», wird er zitiert. Je mehr Impfangebote es gäbe, desto grösser sei die Wahrscheinlichkeit, dass nicht verwertetet Impfstoff vernichtet werden müsse. Zahlen dazu gibt der Kanton aber nicht heraus.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Bob
    Bob, 21.10.2021, 10:56 Uhr

    Ich nehme gerne eine überschüssige Dosis, in den meisten Ländern hätte ich als Risikoperson ja schon die Dritte Impfung erhalten.

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