Exporte nehmen gegenüber Vorjahr zu

Luzern profitiert vom Wirtschaftsaufschwung in Europa

Die Wirtschaft in den Nachbarländern zieht an, das scheint nun auch der Kanton Luzern zu spüren. Die Luzerner Ausfuhren nach Europa nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode überdurchschnittlich zu. Es ist mit zwei Dritteln des Exportvoluments der wichtigste Zielmarkt.

Luzerner Unternehmen exportierten 2016 gemäss Aussenhandelsstatistik der Eidgenössischen Zollverwaltung Waren im Wert von 4,6 Milliarden Franken. Gegenüber 2015 haben die Ausfuhren damit um 5,3 Prozent zugenommen, schweizweit sind es 3.7 Prozent. Die Zunahme folgt auf einen deutlichen Rückgang der Luzerner Exporte im Jahr 2015 um 6,1 Prozent, schreibt Lustat in ihrer Mitteilung.

Das Exportwachstum des Jahres 2016 setzte sich gemäss den provisorischen Zahlen der Zollverwaltung im ersten Halbjahr 2017 fort: Im Vergleich zur Vorjahresperiode stiegen die Luzerner Exporte um 3,7 Prozent, leicht unter dem Schweizer Schnitt von 4,4 Porzent.

Beinahe 70 Prozent der Exporte geht nach Europa

Die Zielmärkte der Luzerner Exporteure liegen vornehmlich in Europa. Im ersten Halbjahr 2017 gingen 68,9 Prozent der Ausfuhren an europäische Abnehmer. Auch Asien (15,4 Prozent) und Amerika (10,7 Prozent) stellten wichtige Exportdestinationen dar.

Der Vergleich mit der entsprechenden Periode in den Jahren 2015 und 2016 weist auf eine Trendumkehr im Jahr 2017 hin: Der wichtigste Exportmarkt Europa zeigte für das erste Halbjahr ein deutliches Wachstum von 6,6 Prozent an. Dies, nachdem zuvor Rückgänge verzeichnet worden sind. Die Luzerner Exporte nach Asien und Amerika wiesen hingegen im Vorjahresvergleich eine leichte Abnahme aus. Die Luzerner Exportmärkte unterscheiden sich nicht substanziell von jenen der Gesamtschweiz.

Luzern liefert Rohstoffe und Halbfabrikate nach Europa

Aus dem Kanton Luzern wurden im ersten Halbjahr 2017 vor allem Rohstoffe und Halbfabrikate sowie Investitionsgüter exportiert. Unter den Rohstoffen und Halbfabrikaten fanden sich vor allem Metallwaren. Die Investitionsgüter setzten sich primär aus Fabrikations- und Arbeitsmaschinen sowie Maschinen und Geräten des Dienstleistungsgewerbes für Spital- und Praxiseinrichtungen zusammen.

Die Konsumgüterexporte umfassten in erster Linie Nahrungs- und Genussmittel sowie Arzneiwaren und machten 24,0 Prozent der Ausfuhren aus. Unter den Luzerner Exporten nach Europa machten die Rohstoffe und Halbfabrikate gut die Hälfte aus 51,6 Prozent, weitere 31,2 Prozent waren Investitionsgüter.

 

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