Avenir50plus will Brückenleistung

Luzern: Petition bekämpft Armut ab dem 60. Altersjahr

Überreichung der Petition «Brückenleistung statt Sozialhilfe für 60plus» bei der Staatskanzlei Luzern.

Brückenleistung statt Sozialhilfe. Avenir50plus will auf kantonaler Ebene die Altersarmut bekämpfen. Als Ergänzung der Überbrückungsleistung des Bundes, will der Verband Brückenleistungen.

Als Antwort auf die Begrenzungsinitiative der SVP, hat der Bund schnell eine neue Sozialversicherung eingeführt. Seit diesem Juli können Arbeitslose Menschen über 60 Jahre, die ausgesteuert werden, diese Überbrückungsleistungen beantragen. So weit, so gut.

Die Hürden sind da allerdings gross. So gross, dass nur wenige in den Genuss von Leistungen kommen. Wer zum Beispiel vor dem 60. Altersjahr ausgesteuert wird, fällt durch die Masche. Schreibt der Verband in seiner Mitteilung.

Die Petition will dies mit kantonalen Brückenleistungen ändern. Das Ziel von Avenir50plus ist es, dass nicht nur alle Ausgesteuerten im Alter 60plus, sondern auch Selbständigerwerbende profitieren. Dann, wenn sie aufgrund der Covid-Massnahmen oder der fortschreitenden Digitalisierung keine Arbeit mehr haben. Auch ihnen soll der Gang aufs Sozialamt erspart bleiben.

Finanziert durch Gemeinde, Kantone und Arbeitgeber

Das Geld für diese Brückenleistung soll laut Mitteilung von Avenir50plus, über Beiträge von den Gemeinden und Kantonen. Und zusätzlich über Beiträge von Arbeitgebern. Durch die Einbindung der Arbeitgeber soll verhindert werden, dass diese die Arbeitnehmenden frühzeitig entlassen.

Die total 3’631 Petitionsunterschriften werden in der kommenden Woche, den Kantonen übergeben. Die Unterschriften aus Luzern hat die Staatskanzlei schon bekommen.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Andreas Bründler
    Andreas Bründler, 01.12.2021, 19:01 Uhr

    In der Stadt Luzern gibt es viel Altersarmut. Aber unsere grandiose Stadtregierung will das nicht sehen. Viel lieber schreibt sie einen schönen Brief an den lieben Bundesrat, er solle doch viele Afghanen in die Schweiz lassen, damit Städte wie Luzern sie aufnehmen können. Passiert im August 2021. Ein absoluter Skandal. Weil das Geld viel besser in unsere eigene Bevölkerung investiert wird, die es auch wirklich braucht. Und Altersarmut ist etwas vom Schlimmsten das es gibt. Hier müssen unsere tollen Stadträte ansetzen. Da haben unsere Steuerfranken viel mehr wohlwollende Wirkung als bei Personen, die wir dann ein Leben lang mit Sozialhilfe durchseuchen müssen, weil sie sich sowieso nie bei uns akklimatisieren werden.

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