Luzern erhält 78 Millionen weniger aus NFA

2016 erhält der Kanton aus dem Nationalen Finanzausgleich (NFA) massiv weniger Geld. «Der Grund liegt hauptsächlich darin, dass der Kanton Luzern dank seiner Steuerstrategie die Hausaufgaben gemacht und dadurch an Ressourcenkraft gewonnen hat», schreibt die Dienststelle Finanzen.

Im Rahmen eines jährlichen Prozesses berechnet der Bund die Ressourcenindizes für die Kantone neu. Das hat zur Folge, dass die Nettoausgleichzahlungen an den Kanton Luzern pro Kopf der Bevölkerung gegenüber 2015 um 219 Franken sinken (2015: 883 Franken pro Kopf; 2016: 664 Franken pro Kopf). Gegenüber 2015 fliessen 78,9 Millionen Franken weniger vom Bund in die Luzerner Staatskasse, was die finanziellen Herausforderungen nochmals erhöhe.

Anteil sinkt jedes Jahr

Als Folge des gestiegenen Ressourcenpotenzials erhält der Kanton Luzern für das Jahr 2016 deutlich weniger Geld aus dem Finanzausgleich. Im Jahr 2014 waren es noch 348,8 Millionen Franken.

Bereits für das Jahr 2015 mussten Minderzahlungen von 16,6 Millionen Franken verkraftet werden. 2016 werden die Ausgleichzahlungen erneut massiv zurückgehen und noch 253,3 Millionen Franken. Darin enthalten ist auch der Wegfall von 12,5 Millionen Franken aufgrund des Entscheides des Parlaments in Bern, dass der Bund und die Geberkantone weniger Mittel in das Ausgleichssystem einzahlen müssen.

Anerkennung von Geberkantonen erwartet

Der Kanton Luzern erwartet, dass man ihm jetzt dafür auf die Schultern klopft. In der Pressemitteilung wird Marcel Schwerzmann zitiert: «Ich erwarte, dass die Geberkantone die sehr grossen Anstrengungen von Luzern zur Kenntnis nehmen und anerkennen.»  Während Luzern wie auch die anderen Zentralschweizer Nehmerkantone, dank der Steuerstrategie der letzten Jahre an Finanzkraft gewonnen habe und dadurch weniger aus dem NFA bekommt, erhielten andere Nehmerkantone deutlich mehr Gelder.

 


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