Luzern entzieht sich schweizweitem Trend

Die Logiernächte nahmen im Kanton Luzern um 11,4 Prozent zu. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Wachstum in der Hotellerie, Anspannung in der Industrie − so lässt sich die derzeitige Konjunkturlage im Kanton Luzern in Kürze beschreiben. Die Aussichten sind jedoch nicht schlecht.

Im Luzerner Gastgewerbe hat sich die Geschäftslage im ersten Quartal 2015 verbessert. Logiernächte und Umsätze in der Beherbergung legten zu. In der Industrie hat sich die Geschäftslage hingegen verschlechtert. Auch das Baugewerbe verzeichnete eine Abkühlung auf hohem Niveau.

Im Detailhandel hat sich die Lage eingetrübt, wie Lustat Statistik Luzern mitteilt. Die konjunkturelle Lage hat sich im Kanton Luzern im ersten Quartal 2015 etwas abgekühlt. Je nach Branche war die Entwicklung jedoch unterschiedlich. Gemäss den neuesten Unternehmensumfragen der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) wurde die Geschäftslage zum Quartalsende im Gast- und im Baugewerbe positiv eingeschätzt. In der Industrie und im Detailhandel war die Lage verhalten.

Mehr Gäste aus Asien

Im ersten Quartal 2015 nahmen sowohl der Umsatz als auch die Zahl der Übernachtungen bei jeweils knapp 70 Prozent der von der KOF befragten Beherbergungsbetriebe im Vorjahresvergleich zu. Gemäss Bundesamt für Statistik erhöhte sich im gleichen Zeitraum die Zahl der Hotellerie-Logiernächte im Kanton Luzern um 11,4 Prozent.

Es wurden 30,3 Prozent mehr Übernachtungen von Gästen aus Asien verzeichnet (Total: 69’799 Übernachtungen). Mit 152′ 363 Übernachtungen zeigte sich auch bei den Gästen aus der Schweiz ein deutliches Plus von 10,8 Prozent. Der Kanton Luzern entzieht sich damit dem schweizweiten Trend: Landesweit gingen die Logiernächte im ersten Quartal 2015 um 1,0 Prozent zurück.

Angespannte Geschäftslage in der Industrie

Die Geschäftslage in der Industrie hat sich seit Ende 2014 spürbar verschlechtert. Fast die Hälfte der exportorientierten Betriebe schätzte die Lage Ende März 2015 als schlecht ein. In der Industrie insgesamt entwickelte sich der Bestellungseingang von Januar bis März im Vorjahresvergleich bei vielen Betrieben rückläufig. Ein weiterer Rückgang wird bis Ende Juni aber nur noch vereinzelt erwartet.

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