Projekt deutlich gutgeheissen

Luzern bekommt einen neuen Velotunnel

Der Bahnhofplatz gilt als grösster Unfallschwerpunkt im Kanton Luzern, dank dem Velotunnel könnte man ihn umfahren.

 

(Bild: giw)

Die Stimmberechtigten der Stadt Luzern haben den Kredit von 1,27 Mio. Franken für die Projektierung des Velotunnels Bahnhof mit 61,66 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen.

Damit kann mit der Planung der neuen Rampe und der Treppen- und Liftanlage für den ehemaligen Posttunnel begonnen werden. Bis 2024 soll der Tunnel ganz für die Veloparkierung geöffnet und die Anzahl Parkplätze von heute 420 auf rund 800 ausgebaut werden. Die Stimmbeteiligung lag bei 48,63 Prozent, wie die Stadt Luzern mitteilt.

Die Veloparkplätze in der Luzerner Innenstadt und vor allem rund um den Bahnhof sind sehr gut ausgelastet und zum Teil überlastet. Um genügend und gut erreichbare Veloabstellplätze zur Verfügung zu stellen, braucht es bis 2035 im Gebiet Neustadt und Bahnhof rund 7000 Abstellplätze. 1100 Abstellplätze will der Stadtrat mit einer neuen Velostation unter der Bahnhofstrasse bereitstellen.

Weitere insgesamt 800 Plätze sollen im ehemaligen Posttunnel unter dem Bahnhof realisiert werden. Im Januar 2019 hat der Grosse Stadtrat einen Sonderkredit von 1,27 Mio. Franken für die Planung einer Veloparkierungsanlage mit Zufahrtsrampe im ehemaligen Posttunnel im Bahnhof Luzern genehmigt. Gegen diesen Kredit hat ein Komitee das Referendum ergriffen.

Direkter Zugang zum Bahnhof vom Hirschmattquartier

Der Stadtrat freut sich, dass der Projektierungskredit am Sonntag, 20. Oktober 2019, klar gutgeheissen wurde, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Dank den 800 Veloabstellplätzen im ehemaligen Posttunnel kann die Parkierungssituation am Bahnhof Luzern deutlich verbessert werden.

Die Pendlerinnen und Pendler, die vom Hirschmattquartier her den Bahnhof mit dem Velo anfahren, können ihr Velo im Posttunnel parkieren und durch die Personenunterführung direkt auf das jeweilige Gleis gelangen, um auf den Zug umzusteigen. Zudem wird auch der Zugang zur Velostation beim Unigebäude erleichtert.

Stadtrat rechnet mit Kosten von 7,5 Millionen Franken

Die Inbetriebnahme des Velotunnels ist für 2024 vorgesehen. Zum heutigen Zeitpunkt rechnet der Stadtrat mit Realisierungskosten von 7,5 Mio. Franken. Mit 6,7 Mio. Franken wird der grösste Teil davon für die Verlängerung des Posttunnels und die Realisierung der Rampen-, Treppen- und Liftanlage bei der Habsburgerstrasse verwendet. Dieser Zugang ist eine langfristige Investition.

Mit dem Bau des Durchgangsbahnhofs müssen die Veloabstellplätze im Posttunnel zwar aufgehoben werden. Die Rampe kann von Fussgängerinnen und Fussgängern aber weiterhin als Zugang zum Bahnhof genutzt werden.

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