CVP-Fraktionschef kandidiert für Graber-Nachfolge

Ludwig Peyer will für Luzern in den Ständerat

Will nach Bundesbern: Ludwig Peyer, Fraktionschef der CVP im Luzerner Kantonsrat.

(Bild: zvg)

Die Parteileitung der CVP Willisau schlägt Ludwig Peyer als Kandidaten für die Ständeratswahlen im Herbst 2019 vor. Der 54-Jährige ist überzeugt, das nötige Rüstzeug für die Nachfolge von Konrad Graber mitzubringen. Doch er ist nicht der Einzige, der aufs Ticket der CVP will.

Ludwig Peyer, der CVP-Fraktionschef im Luzerner Kantonsrat, will in den Ständerat. Der 54-Jährige wird von der Parteileitung seiner Ortspartei als Kandidat vorgeschlagen, wie die CVP Willisau am Freitag mitteilt.

Peyer sitzt seit zwölf Jahren im Luzerner Kantonsrat, wo er zuerst in der Gesundheits- und Sozialkommission, später in der Bildungskommission und aktuell in der Kommission Justiz und Sicherheit tätig ist. Seit sechs Jahren präsidiert er als Fraktionschef die 38-köpfige CVP-Kantonsratsfraktion. Sich selber bezeichnet Ludwig Peyer als «politischer Generalist». 

«Von einem Ständerat wird erwartet, dass er grosse politische Zusammenhänge frühzeitig erkennt, die Anliegen eines Kantons mit Stadt und Land gesamtheitlich vertreten kann, politischen Gestaltungswillen zeigt und eine überparteiliche Akzeptanz findet», wird Ludwig Peyer in der Mitteilung zitiert. «Ich glaube das nötige Rüstzeug zu besitzen, das anspruchsvolle Amt in diesem Sinne auszuüben.» Gleichzeitig habe er grössten Respekt vor der Aufgabe, denn der abtretende Ständerat Konrad Graber habe die Messlatte sehr hoch gesetzt.

Netzwerk und Engagement hervorgehoben

Beruflich ist Peyer als Jurist tätig. Während den zehn Jahren, in denen er das kantonale Parteisekretariat der CVP leitete, arbeitete er Teilzeit in einer Anwaltskanzlei. Danach war Ludwig Peyer bei einer Firma tätig, die Geschäftsstellen für Non-Profit Organisationen und Berufsverbände führt. Seit 2012 ist er Geschäftsleiter und Mitinhaber dieser Firma mit 14 Mitarbeitern. Im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit bei Graf und Partner AG ist er auch als Geschäftsführer des Verbands Luzerner Gemeinden tätig.

Der in Willisau aufgewachsene und verheiratete Politiker präsidiert zudem die Personalkorporation Stadt Willisau und leitet den Verband der Luzerner Korporationen. Zudem ist er Präsident der Schulkommission der Kantonsschule Willisau und Stiftungsrat in der sozialtherapeutischen Stiftung Villa-Erika in Nebikon. «Mit seinen beruflichen, politischen und gesellschaftlichen Tätigkeiten verfügt Ludwig Peyer über ein breites und solides Netzwerk, das ihn stets mit vielen Menschen und verschiedensten Lebensweisen in Berührung bringt», heisst es in der Mitteilung der Willisauer CVP.

Breites Kandidatenfeld

Ludwig Peyer ist der vierte CVP-Kandidat, der sich im Rennen um die Nachfolge von Konrad Graber in Stellung bringt. Bereits ihr Interesse an einem Sitz in der kleinen Kammer angekündigt haben die beiden CVP-Nationalräte Andrea Gmür (Luzern) und Leo Müller (Ruswil) sowie die Kantonsrätin Yvonne Hunkeler (Grosswangen) (zentralplus berichtete).

Die CVP wird an der kantonalen Delegiertenversammlung am 29. Januar 2019 entscheiden, wer es aufs Ticket schafft. Die dritte CVP-Nationalrätin, Ida Glanzmann, hat für eine Kandidatur fürs «Stöckli» abgesagt.

Die FDP wird mit dem bisherigen Ständerat Damian Müller antreten (zentralplus berichtete). Es wird erwartet, dass sowohl SVP als auch SP ebenfalls einen Kandidaten fürs «Stöckli» portieren. Eine Kandidatur ist auch bei den Grünen und den Grünliberalen denkbar (zentralplus berichtete).

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