Leistungsabbau bei der Betreuung von Behinderten

Durch die bevorstehenden Kürzungen des Kantons sehen sich Behinderteninstitutionen zu einem Leistungsabbau gezwungen.

(Bild: zvg)

Im Geschäftsjahr 2014 standen bei der Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL) zwei Themen im Mittelpunkt: Der Entscheid, den Masterplan Rathausen definitiv umzusetzen und die angekündigten Sparmassnahmen des Kantons Luzern. Diese machen der Stiftung allerdings zu schaffen.

Der Stiftungsrat hat im Juli 2014 grünes Licht für die Realisierung des Masterplans Rathausen erteilt. Mit diesem wegweisenden Entscheid rüstet sich die Stiftung für die künftigen Herausforderungen und stellt dringend benötigten Wohnplatz für Menschen mit schwerer Behinderung im Kanton zur Verfügung. Beinahe zeitgleich kündigte die Luzerner Regierung jedoch an, bei den SEG-Institutionen generelle Kürzungen vorzunehmen und die Leistungspauschalen einzufrieren

Sparmassnahmen werden definiert

Die SSBL sieht dieser Entwicklung mit Besorgnis entgegen und sieht sich gezwungen, bei den betreuten Personen Leistungen abzubauen. Die konkreten Massnahmen werden im Laufe dieses Jahres definiert.

Der Gesamtaufwand der SSBL betrug im Geschäftsjahr 2014 rund 64 Millionen Franken und die Rechnung schloss mit einem Plus von 438’000 Franken. Die Auslastung der Wohnplätze blieb mit 99,3 Prozent auf konstant hohem Niveau. Die Zahl der Mitarbeitenden ist mit insgesamt 850 Angestellten (530 Vollzeitstellen) leicht gestiegen.

Die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL begleitet und betreut Menschen mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung. Im Kanton Luzern bestehen 41 Wohngruppen und diverse Tagesgruppen für 419 Frauen, Männer und Kinder. Die Dienstleistungen umfassen die Bereiche Wohnen, Arbeit und Beschäftigung sowie Freizeit. Die SSBL beschäftigt 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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