Legendäre Gitarren unter dem Hammer

Morgen kommt ein Teil von Angy Burris Gitarren unter den Hammer. In Werthenstein werden diesen Samstag rund 20 Gitarren und andere Musikinstrumente des legendären Luzerner Stadtindianers versteigert. «Der Gewinn soll als Startkapital für das Angy Burri-Museum dienen», sagt Andreas Schöpfer, Präsident der «IG Angy Burri-Museum» und langjähriger Freund Burris.

Wie tief die IG für das Museum in die Tasche greifen muss, kann Schöpfer noch nicht beziffern. «Das wird zurzeit errechnet.» Die IG kaufte im vergangenen Juni den Nachlass, um damit ein Museum zu eröffnen. Angy Burri selber hatte zu Lebzeiten immer von einem eigenen Museum geträumt. Er verstarb am 22. Dezember 2013 im Alter von 74 Jahren.

Museum wird vorgestellt

Am morgigen Infotag stellt die Interessensgesellschaft auch ihre Pläne für das Museum vor. Heute ist bereits klar: Es wird in Werthenstein, in der «Cowboy Coffee Ranch» von Andreas Schöpfer seinen Platz finden. Die Ranch befindet sich fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Unter den Ausstellungsobjekten finden sich unter anderem eine Postkutsche, Planwagen, Indianerkleider, Schmuck und die berühmte blaue Harley wieder. «Wir möchten hier etwas Schönes präsentieren und die Lebensweise von Angy Burri darstellen», nennt Schöpfer den Grundgedanken.

Expertenteam prüft den Wert

Die Resonanz aus der Bevölkerung auf das geplante Museum ist gross. Schöpfer habe viele positive Reaktionen erhalten, wie er erzählt. «Ein paar wenige hatten Bedenken, dass nun der gesamte Nachlass von Angy Burri unter den Hammer kommt ­– aber da kann ich beruhigen. Zum Verkauf stehen an der Auktion laut Schöpfer nicht alle Gitarren von Burri, sondern lediglich eine Auswahl. «Wir können für das Museum nicht alle seiner über 20 Gitarren ausstellen. Wir werden uns auf die besonderen Stücke beschränken.»

Die Auktion beginnt bei einem festgesetzten Startpreis. Wie hoch dieser sein wird, kann Schöpfer noch nicht sagen. «Ein Expertenteam prüft zurzeit den Wert der Instrumente und legt diesen dann fest.» Er versichert aber, dass «alle Instrumente vollkommen intakt sind». Ein Profimusiker werde die Gitarren am Infotag vorführen.