Wie Zuger Gemeinden Einweggeschirr verbannen wollen

Sechs Zuger Gemeinden wollen zusammen das Einweggeschirr bei den Take-aways verbannen. Um dies zu erreichen, gehen sie zusammen den «Mehrweg».

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Redaktion zentralplus

Im Kanton Zug spannen die sechs Talgemeinden zusammen, um das Einweggeschirr zu verbannen. Baar, Cham, Hünenberg, Risch Rotkreuz, Steinhausen und die Stadt Zug wollen möglichst viele Betriebe in der Region motivieren, Mehrweggeschirr im Take-away einzusetzen.

Um die Betreiber der Take-away zu motivieren, öffnen die Gemeinden ihre Kassen. «Sie beteiligen sich an den Kosten eines Angebots für Gastrobetriebe und Geschäfte, die das Mehrwegkonzept unverbindlich testen», schreibt die Einwohnergemeinde Cham.

Projekt ist den Gemeinden etwas wert

Was die Unterstützung konkret bedeutet, sagt Manuela Hotz. «Die Gemeinden unterstützen die Betriebe, in dem sie sich an den Kosten des Startangebotes beteiligen. Die unverbindliche dreimonatige Testphase kostet die Betriebe nur 75 statt 150 Franken», sagt die Bereichsleiterin Umwelt der Einwohnergemeinde Cham.

Und das Geschirr scheint bei den Kunden anzukommen. «Das Bedürfnis nach Mehrweggeschirr nimmt zu. Wir entdecken ab und zu Kundinnen und Kunden, die beispielsweise beim Mittagessenholen ihr privates Geschirr mitnehmen», sagt Manuela Hotz.

Noch in diesem Jahr startet die Kampagne

Laut Medienmitteilung ist das Problem akut. So werden in der ganzen Schweiz pro Tag rund eine Million Take-away-Produkte im öffentlichen Raum gegessen. Viele Verpackungen blieben danach auf den Plätzen liegen.

Die Zuger Gemeinden wollen das Problem an der Wurzel packen. «Deshalb planen sie im laufenden Jahr eine gemeinsame Kampagne zur Förderung des Mehrweggeschirrs in den Take-away-Betrieben», schreiben die Gemeinden.