Gewisse Halter zeigen kein Verständnis

Sommerferien bringen Luzerner Tierheime an Anschlag

Wenns in die Ferien geht, suchen viele Tierhalter einen Betreuungsplatz in Tierheimen. (Archivbild) (Bild: Nathalie Ehrenzweig)

Wer jetzt noch einen Ferienplatz für seinen pelzigen Liebling sucht, hat Pech. Die Plätze in Luzerner Tierheimen sind ausgebucht. Manche Halterinnen reagieren ohne Verständnis.

Viele Luzernerinnen haben derzeit Ferien. Für einige heisst das: ab in die Ferne. Was aber nicht immer gleich einfach ist. Gerade Haustierbesitzer müssen nebst der Organisation der Reise auch eine Ferienbetreuung für ihre Lieblinge organisieren. Wenn die tierliebenden Bekannten keine Zeit haben, gibt es noch die Option der Betreuung durch Tierheime. Wer jetzt noch keinen Platz hat, braucht eine grosse Portion Glück. Die meisten Plätze in Luzerner Tierheimen sind ausgebucht.

Kurzfristig kaum möglich

So beispielsweise die Tierpension Furrer in Malters, kurz vor Schachen. Wie Esther Furrer gegenüber «CH Media» erzählt, habe sie in ihren fast 20 Jahren noch nie so einen Ansturm erlebt. Seit drei Wochen und bis Mitte August sei jeder Platz besetzt – egal ob für Meerschweinchen oder Hunde. Sie erklärt sich den Ansturm mit der Pandemie: Einerseits haben sich während der Pandemie viele Personen ein Haustier zugelegt (zentralplus berichtete). Andererseits spüren viele mit den abflauenden Corona-Massnahmen Fernweh.

Und nicht alle planen die Ferienunterkunft ihrer Lieblinge früh genug. «Leider erreichen uns diesen Sommer sehr viele kurzfristige Anfragen», so Furrer gegenüber dem Nachrichtenportal. Nicht alle davon reagieren mit Verständnis. So sei auch schon ein Halter mit seiner Katze vorbeigekommen und habe gedroht, seine Katze sonst auszusetzen. Gleiches hätten auch einige Halterinnen per E-Mail angekündigt.

Auch Sandra Gloor, die in Gettnau die Tierpension Hofmatt betreibt, hat in diesem Jahr mehr Tiere als noch vor Corona. Den Halterinnen sagt sie klar: «Eine Woche vor der Abreise ist in der Regel zu knapp.»

Verwendete Quellen
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 21.07.2022, 16:31 Uhr

    Bei solche Drohungen sofort Anzeige erstatten.wann endlich werden alle Tiere gechipt.
    Um den Halter zu eruieren,dann gäbe es keine Äussetzungen mehr und könnte für die Unkosten belangt werden.
    Wann endlich werden Internet Verkäufe von Tieren verboten.
    Wann endlich werden Tier gleich welcher Art führerscheine eingeführt,ich weiss,Tiere sind gesetzlich ein Gegestand aber nicht eine Game Box das man einfach in eine Ecke stellen kann
    Wo sind die echten
    Tierschützer,ich hoffe nur die Pseudo Tierschützer sind Müde.

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  • Profilfoto von Rene
    Rene, 21.07.2022, 14:55 Uhr

    Das war absehbar als sich plötzlich jede/r ein Haustier anschaffen musste. Solchen Leuten sollte man die Tiere gar nicht mehr zurück geben.

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