Vier Fotografien und ein Hausdach

Kunstmuseum Luzern: 100’000 Franken für neue Kunst

Das bemalte Hausdach im Wasser des belgischen Künstlers Rinus Van de Velde. (Bild: zvg)

Durch ausgefallene Veranstaltungen und Vernissagen hat das Kunstmuseum Luzern im vergangenen Jahr Mittel eingespart. Diese sollen in die Anschaffung neuer Kunst fliessen.

Der Vorstand der Kunstgesellschaft Luzern und die Geschäftsleitung hat beschlossen, die Einsparungen von Vernissagen und Veranstaltungen direkt der Kunst zugutekommen zu lassen, teilte das Museum am Dienstag mit. Statt 50'000 Franken stehen in diesem Jahr nun 100'000 Franken zur Verfügung.

Der Betrag zum Ankauf neuer Kunstwerke sei immer noch bescheiden, in Anbetracht der exorbitanten Summen, die auf dem Markt für hochkarätige Kunst bezahlt würden, heisst es weiter.

Das Kunstmuseum Luzern stützt sich beim Kauf von Neuzugängen auf vier Schwerpunkte, die sich im Lauf der Geschichte des Museums herausgebildet haben: historische Werke mit Bezug zur Zentralschweiz, Kunst der 1970er-Jahre, zeitgenössische Werke von Zentralschweizer Künstlerinnen und Künstlern von nationaler oder internationaler Bedeutung, sowie die Spurensicherung und Dokumentation der eigenen Ausstellungstätigkeit des Kunstmuseums Luzern.

Vier Fotografien und ein Hausdach erworben

Mit dem Geld hat das Museum etwa vier Fotografien und eine Grafik der Künstlerin Marion Baruch erworben. Die Künstlerin schenkte dem Museum zudem eine raumfüllende Textilinstallation, damit besitze man zwei wichtige Werkgruppen von Baruch.

Ausstellungsstücke von Marion Baruch im Kunstmuseum Luzern. (Bild: zvg)

Ein anderer Neuzugang stammt vom belgischen Künstler Rinus Van de Velde, dessen Ausstellung im Kunstmuseum Luzern eben erst angelaufen ist. Das erworbene Werk von 2018 ist ein bemaltes Hausdach aus Holz und Karton, das in einem schwarzen, mit Wasser gefüllten Bassin steht. Die Arbeit sei zwar schwierig zu konservieren, da Wasser dafür denkbar schlecht geeignet sei, aber dafür einzigartig.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 10.03.2021, 10:04 Uhr

    Belgischer Kitsch-Gretismus und ein Klötzlispiel für farbenphobe Kinder.

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