Kampf mit harten Bandagen

Viel Gegenwind für Techno-Musik an Luzerner Fasnacht

Eine ruhige und subtile Angelegenheit war die Lozärner Fasnacht noch nie. Einigen scheint aber besonders die Techno-Musik ein Dorn im Auge zu sein. (Symbolbild) (Bild: Emanuel Ammon/Aura)

Gehört Techno an die Luzerner Fasnacht? Während Partyleute zu flotten Beats abgehen, rümpfen Traditionalisten die Nase. Eine Techno-Bar musste bereits umdenken: Es habe Lärmklagen von allen Seiten gehagelt.

Die Vorfreude war gross. An mehreren Orten in Luzern sollten über die Fasnachtstage nicht nur Guuggenmusigen für Stimmung sorgen, sondern auch Techno-Parties auf der Gasse stattfinden (zentralplus berichtete). Jetzt kommt die grosse Ernüchterung für Techno-Fans. Wer heute beispielsweise an der Jazzkantine an der Grabenstrasse vorbeigeht, findet auf der Gasse statt Techno-Beats der «Zunft der Unvernunft» einen aufgehängten Zettel an einem Schaukasten.

«Offensichtlich will man uns nicht mehr haben», steht da unter anderem. Es habe Lärmklagen von allen Seiten gehagelt. Es gab auch eine Strafanzeige gegen den Bar-Betreiber vor Ort. Und sie seien nicht die einzigen. Auch andere Standorte, die Techno gespielt hätten, seien angegangen worden.

Auf Nachfrage schreibt die Luzerner Polizei: «Wir können bestätigen, dass es zu Reklamationen und einzelnen Anzeigen gekommen ist», so Mediensprecher Urs Wigger. Aus Datenschutzgründen könne die Polizei jedoch keine näheren Angaben zu den Örtlichkeiten oder den involvierten Betrieben machen.

Betriebszeiten sind individuell geregelt

Sind Lärmklagen in der Fasnachtszeit nicht eher unsinnig? Schliesslich wird fast in der ganzen Stadt bis spät in die Nacht gefeiert – mit entsprechendem Lärmpegel. Eine allgemeingültige Nachtruhe ist in der Schweiz gesetzlich nicht verankert. Hingegen existieren verschiedene Lärmbestimmungen, die in Hausordnungen, im Zivilgesetzbuch sowie in den Polizei- und Gemeindereglementen festgelegt sind. An vielen Orten hat sich aber eine Ruhezeit zwischen 22.00 und 6.00 Uhr etabliert.

An der Fasnacht, wie auch beispielsweise an Silvester, zeigt sich die Luzerner Polizei diesbezüglich kulanter (zentralplus berichtete). Und welche Bar, Musikgruppe oder welcher Essensstand wie lange Betrieb haben kann, ist je nach Gesuch unterschiedlich und in der entsprechenden Bewilligung der Gastgewerbe- und Gewerbepolizei enthalten, wie Urs Wigger erklärt.

«Zunft der Unvernunft» kriegt Asyl

Trudeln bei der Luzerner Polizei Lärmklagen ein, muss diese der Sache nachgehen – und gegebenenfalls reagieren. Warum aber der stramme Gegenwind gegen Techno? Für die Betreiber ist klar: «Wir werden das rechtlich abklären lassen.» Denn andere Betriebe würden die Nachbarschaft ebenfalls mit Lautsprecher-Musik beschallen.

Unterkriegen lässt sich die «Zunft zur Unvernunft» trotzdem nicht. Statt auf der Gasse habe man den DJ-Betrieb nach innen in die Jazzkantine verlegt. Mindestens heute gibt es also noch Techno-Beats zu hören.

Streitpunkt Techno an der Fasnacht

Die grundsätzliche Frage, ob denn Techno an die Fasnacht gehöre, sorgte schon im Vorfeld für Diskussionen. «Solange an der Fasnacht die Musik von Helene Fischer zu hören ist, muss sich niemand für irgendwas rechtfertigen», äusserte sich beispielsweise die «Zunft zur Unvernunft» gegenüber zentralplus. Die Fasnacht sei schon immer ein Ort der Vielfalt und Toleranz gewesen. Musikalische Grenzen zu ziehen, sei antitraditionell (zentralplus berichtete).

Dass die traditionellen Fasnächtler keine grossen Fans von Techno an der fünften Jahreszeit sind, ist kein Geheimnis. So äusserte sich Peti Federer, Fasnachtsikone und Medienchef des Luzerner Fasnachtskomitees (LFK) gegenüber SRF: «Techno spielen kann man das ganze Jahr über, aber nicht an der Fasnacht.» Eines der Hauptprobleme bilde die Verwendung von Lautsprechern, aus welchen die Techno-Musik donnert und die Auftritte der Guuggenmusigen stören könnten.

«Ohne Guuggenmusigen gäbe es die Fasnacht nicht, darum haben sie Priorität.»

«Zunft zur Unvernunft»

Auch Sämi Deubelbeiss, seines Zeichens SRF-Fasnachtskommentator und leidenschaftlicher Fasnächtler, hat seine Mühe mit Techno. Den Aufwand, den eingefleischte Fasnächtlerinnen mit Kostümen, Musik und Wagenbau betreiben, sei nicht gleichzustellen mit dem Aufstellen eines Lautsprechers. Trotzdem findet er, dass auch Technofans ihren Spass haben sollen – etwa in einer Gasse, in der nicht so viel laufe. Und so lange man Rücksicht auf die Guuggenmusigen nimmt – was seitens der «Zunft zur Unvernunft» nie zur Diskussion stand. Im Gegenteil: «Ohne Guuggenmusigen gäbe es die Fasnacht nicht, darum haben sie Priorität.» Darum hätte man die Boxen jeweils ausgeschaltet und den Musigen Platz gemacht.

Der Techno mag heuer mehrheitlich aus dem fasnächtlichen Strassentreiben verschwunden sein; wie sich das in kommenden Jahren entwickeln wird, muss sich zeigen. Und diese kommenden Jahre sind für die traditionelle Lozärner Fasnacht matchentscheidend. Schliesslich will sie dem Basler Pendant folgen und ebenfalls in die Liste der immateriellen Kulturgüter des Unesco Weltkulturerbe aufgenommen werden (zentralplus berichtete).

Für Stimmung auf der Gasse sorgen heuer derweil weiterhin die Guuggenmusigen. Und vielleicht noch Schlager.

Verwendete Quellen
  • Augenschein bei der Jazzkantine
  • Schriftlicher Austausch mit Urs Wigger, Luzerner Polizei
  • Telefonischer Kontakt mit der «Zunft zur Unvernunft»
  • Artikel des SRF
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30 Kommentare
  • Profilfoto von Karin
    Karin, 26.01.2024, 09:45 Uhr

    Diese Bum Bum Techno Lärmmusik gehört jetzt überhaupt nicht an die Fasnacht.
    Diese jungen Leute dürfen das aber gerne in ihren Wohnquartieren 24h laufen lassen.

    Mal gucken

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  • Profilfoto von Hildegard Holdrio
    Hildegard Holdrio, 18.01.2024, 09:58 Uhr

    «Für Stimmung auf der Gasse sorgen heuer derweil weiterhin die Guuggenmusigen. Und vielleicht noch Schlager.»
    Liebe/s/r Zentralplus – das ist so nicht ganz korrekt. Auf der Reussbrücke steht seit einigen Jahren ein toller Wagen, der mit Soul, Ska & Reggae sowie hin und wieder Old School HipHop oder Dancehall die Leute auf der Brücke zum Tanzen bringt. Keine Ahnung welche Gruppierung das ist, aber der Sound ist Top (also auch qualitativ was das Soundsystem angeht) und die Leute feiern – friedlich und mit Respekt gegenüber den vorbeimarschierenden Guggen. Die drehen den Sound immer zurück – hab auch schon erlebt, dass sie die Einsatzkräfte unterstützen, indem sie die Leute über ihre Anlage zum Weg frei machen aufgefordert haben.

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  • Profilfoto von Bethli,
    Bethli,, 25.02.2023, 10:29 Uhr

    Fasnacht generell abschaffen

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    • Profilfoto von Viola
      Viola, 25.02.2023, 18:40 Uhr

      Sie müssen ein Problem haben!

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  • Profilfoto von Christoph Sticher
    Christoph Sticher, 24.02.2023, 09:33 Uhr

    Die «Lozärner Fasnacht» hat sich sehr stark verändert. Jüngere Generationen haben übernommen und wollen sich von uns Traditionalisten abgrenzen. Das ist gut, denn auch die jüngeren Generationen prägen die «Lozärner Fasnacht». Sie machen Neues, bewahren aber auch Traditionelles. Als Alt-Tambourmajor und langjähriges Mitglied der Bohème Musig Lozärn stehe ich für die traditionelle «Lozärner Fasnacht». Schon sehr früh stand ich aber auch gewissen Entwicklungen eher kritisch gegenüber. Sehe ich aber die vielen kreativen Guuggenmusigen, Sujetgruppen, aber auch Einzelmasken, erkenne ich, dass meine Befürchtungen nur zum Teil eingetreten sind.
    Die «Lozärner Fasnacht» war schon immer ein Miteinander, stellenweise aber auch ein gegeneinander. Sogar in den 1960er Jahren zeigten sich die Guuggenmusigen doch eher «bünzlig» gegenüber der Zunft zu Safran. Doch dies eine andere Geschichte.
    Die momentane Entwicklung der «Lozärner Fasnacht» ist trotzdem etwas besorgniserregend. Dafür verantwortlich ist vielleicht auch das fehlende Verständnis für die «Lozärner Fasnacht» generell. Es fehlt an Reflektion, an einem gewissen Verständnis darüber, welche Signale durch gewisse Fasnachtsveranstaltungen ausgesendet werden. Der «Tschigi Tschigi Bumm Bumm»-Sauglattismus führte unweigerlich dazu, dass die Schlageraffen auch während der Fasnacht ihren Unfug treiben dürfen. So haben gewisse Veranstaltungen einen «Hüttengaudi-Charakter» bekommen, was teilweise schon ein etwas fälschliches Bild von der «Lozärner Fasnacht» abgibt. Dann ist es nur verständlich, dass eine andere Generation während der Fasnacht mit ihrem «Sound», also lauter Techno-Musik abfeiert.
    Ich selbst bin in der Bohème Musig aufgewachsen, habe bereits als kleiner Bub begeistert mitgepaukt. Ich habe Sepp Ebinger, Leopold Haefliger oder Erwin Schürch persönlich erlebt. Traditionelle «Lozärner Fasnacht» wurde mir buchstäblich eingehämmert. Ich hatte somit ganz andere Voraussetzungen als viele andere Stadtluzernerinnen und Stadtluzerner meiner Generation. Damals war es auch nicht ganz so einfach, Mitglied einer dieser alten Guuggenmusigen zu werden. Verständlich, dass diese sich andere Formen gesucht haben.
    Es zeigt sich, dass neue Formen immer auf einer gewissen Entwicklung basieren. Diese dafür zu verurteilen, finde ich nicht richtig. Vielmehr müssen wir aufzeigen, dass das Brauchtum «Lozärner Fasnacht» gepflegt und erhalten werden muss. Die «Lozärner Fasnacht» ist archaisch, verändert sich aber. Die gewaltige Kreativität vieler Menschen ist überwältigend, faszinierend und «rüüdig» verreckt!
    Techno ist nicht nur eine Musikrichtung. Techno hat auch eine bewegte, interessante Geschichte. Bands wie zum Beispiel «Kraftwerk» waren Inspiration für diesen Musikstil. Weiter will ich hier nicht auf diesen Musikstil eingehen. Dem Techno, aber auch dem Schlager-Hüttengaudi kann ich persönlich nichts abgewinnen. Für mich gehört beides nicht an die «Lozärner Fasnacht».

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  • Profilfoto von Paul Stocker
    Paul Stocker, 23.02.2023, 14:28 Uhr

    Ach, diese unsäglich Cancel-Culture nimmt langsam absurde Formen an.

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  • Profilfoto von Tschirillo
    Tschirillo, 23.02.2023, 05:56 Uhr

    Ich finde für Technofans hats das ganze Jahr über mehr als genug Anlässe, daher gehört der Bum Bum Sound nicht an die Fasnacht. Guggenmusik respektive Fasnacht ist ein Saisonales Kulturell und das sollte Respektiert werden! Darum sollte der Techno aussen vor bleiben.

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  • Profilfoto von Lo
    Lo, 22.02.2023, 11:23 Uhr

    Finde ich auch, techno passt einfach nicht sorry für alle Raver

    Fasnacht mit Gugge und Masken inkl Schlager 🙏🥂🥂

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  • Profilfoto von Mike
    Mike, 21.02.2023, 19:23 Uhr

    Bin jetzt eben zuhause im Obergütsch. Das einzige, was man hört durch die geschlossenen Fenster ist das ewige BUM BUM BUM der Technomusik.
    War schon nervig, die letzten Tage. Guggenmusig konnte ich nur bei geöffnetem Fenster hören. Das sagt doch schon alles. Es geht nicht grundsätzlich gegen die Technomusik sondern um die enorme Lautstärke und die Bässe.
    Nicht die vernünftigen Technofans (habe diverse Gruppen und Fasnachtswagen gesehen) sind das Problem sondern einzelne Extremistengruppen, die das Gefühl haben, wie lauter desto besser

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    • Profilfoto von Jean
      Jean, 21.02.2023, 23:08 Uhr

      Das ist der Wagen beim KKL. Leider ist der wirklich grenzwertig laut. Früher war der im Zöpfli, einiges leiser aber da wollten die Traditionalisten den weghaben. Dafür können gewisse Guggenmusigen jetzt an der Bahnhofsstrasse „Layla“ aus ihren Kaffeewagen dröhnen lassen… Morgen ist der ganze Spuk wieder vorbei und alle dürfen sich wieder gemeinsam über die Autoposer auslassen 😀

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  • Profilfoto von ramona scheuchzer
    ramona scheuchzer, 21.02.2023, 11:05 Uhr

    Wenn es darum geht, sich an Sicherheits- oder Entsorgungskosten zu beteiligen, ziert sich das LFK und die organisierenden Zünfte artig. Frei nach dem Motto «die Fasnacht passiert einfach» und man sei nicht dafür verantwortlich.
    Aber wenn es darum geht, die Musik zu regulieren, sind die Lokalfürsten an erster Stelle….

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  • Profilfoto von Rogerg
    Rogerg, 21.02.2023, 10:56 Uhr

    Ich bin fasnächtler seit x Jahren, 20 Jahre Guggenmusig, 9 Jahre davon Tambi und jetzt mit einem Wagen, einem Sujet und auch mit Lautsprecher unterwegs. Jedes Jahr wird der Wagen umgebaut und ein neues Sujet gemacht, wie bei den Guggenmusiken auch. Auf dem Hirschenplatz habe ich es noch nie erlebt, dass der Sound aus den Lautsprechern nicht ausgeschaltet wird wenn eine Musik oder ein Theater gespielt wird. Fasnacht ist für alle da. Wenn sich jemand gestört fühlt von dem Schall, so kann er doch ganz einfach einen Platz weiter gehen. Wie gesagt, Fasnacht für alle und für alle Gruppierungen. Toleranz für gerade mal 4 Tage im Jahr. Das sollte auch ein Stadt Luzern hinbekommen. Die Vereinigten machen sicher einen sehr guten Job. Sucht doch das Gespräch mit den Gruppierungen welche angeblich bei einem Platzkonzert die Lautsprecher weiterhin laufen lassen. Reden und nicht noch mehr Gesetze einführen wäre vielleicht eher angebracht.

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  • Profilfoto von Hüdi Atter
    Hüdi Atter, 21.02.2023, 02:04 Uhr

    Peinlich. Wenn alle in der Stadt Lärm machen dürfen, wieso gerade die Techno Leute nicht. Zumal sie ja heutzutage Rücksicht auf die Guggenmusiken nehmen und nur noch an Nebenschauplätzen aktiv sind. Das waren noch andere Zeiten als Planetarium mit Tony und Guido mit der fetten Anlage auf dem Sattelschlepper inklusive Lasershow ennet der Reussbrücke aufgefahren sind und dermassen Druck gemacht haben, dass die vorbeilaufenden Guggenmusiken nicht mehr gehört haben was sie grade spielen.

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  • Profilfoto von Lozärner
    Lozärner, 20.02.2023, 20:23 Uhr

    1948 erste Guggenmusik in Luzern nach einem Gastauftritt von Basler Guggenmusiken – demnach gehören Guggenmusiken auch nicht wirklich zu unserer Fasnacht 😉

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    • Profilfoto von Christian Scherrer
      Christian Scherrer, 24.02.2023, 09:05 Uhr

      Der Sepp war ja auch ein Basler. Ob es dann tatsächlich aus Basel kommt, ist auch nicht wirklich nachweisbar. Vermutlich – und das ist das besorgniserregende – kommt das alles aus dem süddeutschen Raum. Na dann, auf zum Spätzle essen.

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    Anita Margarita Gehrig, 20.02.2023, 19:54 Uhr

    Keine Techno Musik an der Fasnacht.

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  • Profilfoto von Loris Fabrizio Mainardi
    Loris Fabrizio Mainardi, 20.02.2023, 18:51 Uhr

    Natürlich ist an der Fasnacht mehr erlaubt als an anderen Tagen. Aber rechtlich ist die Sache klar:

    1. Nur (menschlich erzeugter) Guggenmusig-Lärm in der Altstadt ist gewohnheitsrechtlich legitimiert.

    2. Der Infraschall der (elektronisch verstärkten) Techno-Bässe belastet ungleich stärker und räumlich viel weiter (Lärmklagen am DO/FR bis nach Meggen!).

    3. Die Behörden haben die kommerziellen Veranstalter entsprechend zu büssen, die Gewinne einzuziehen (Art. 70 StGB iVm. § 1 UeStG) und – vor allem – künftige Platzbewilligungen zu verweigern.

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    • Profilfoto von Jean
      Jean, 20.02.2023, 20:40 Uhr

      Schon sehr schlimm wenn die Bonzen am Bellerive mal mitbekommen, dass sie in einer Stadt leben. Für uns Innenstadtbewohner sind Guggenmusiken genau so laut. Aber wenn einer in Meggen bei offenem Fenster ein piepen hört gibts gleich eine Lärmklage.

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      • Profilfoto von Peter Bitterli
        Peter Bitterli, 21.02.2023, 10:49 Uhr

        Die Bonzen am Bellerive sind gerade deswegen genau dort und auch bereit, hohe Wohnkosten zu tragen, damit sie bei offenem Fenster kein Piepen hören. Im Gegensatz dazu bezahlen die Loser in der Stadt nur niedrige Mieten. Dafür haben sie dann die lauten Guggenmusigen. Jedem das Seine. Blöd ist es natürlich für diejenigen, die für renovierte Altstadtwohnungen soviel zahlen wie die Bonzen im Bellerive. Die sind dann doppelt gelackmeiert.

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        • Profilfoto von Jean
          Jean, 21.02.2023, 22:44 Uhr

          Da Sie die Stadtbewohner offensichtlich als Looser bezeichnen disqualifizieren Sie sich jeglicher Meinung.

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    • Profilfoto von Roger Tschudin
      Roger Tschudin, 24.02.2023, 08:54 Uhr

      Blödsinn, die Sache ist rechtlich überhaupt nicht so klar wie von dir dargestellt.

      1. „Nur menschlich“? Absolutely not. Warst du schon mal an der Fasnacht? Solche Wagen gibt es seit mindestens 20 Jahren, insofern dürften diese wiederum ebenso gewohnheitsrechtlich legitimiert sein.

      2. Sie haben überhaupt nicht zu büssen, hattest du einen Fensterplatz in der Vorlesung, als das Thema „Verhältnismässigkeit“ diskutiert wurde? Im Übrigen sind dies keine kommerziellen Veranstalter, man bezahlt keinen Eintritt. Völlig weltfremd, hier noch mit dem StGB zu argumentieren.

      Persönlich kann ich mit dem Techno- und Schlagersound auch nichts anfangen, hat für mich nichts mit Fasnacht zu tun. Aber wer sich daran in Meggen stört, hat echt ein Problem. Im Raum Bellerive/Dietschiberg hat man nachts die Bässe leicht hören können, aber relativ leise.

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    • Profilfoto von F1-David
      F1-David, 04.02.2024, 20:22 Uhr

      Guten Abend,

      infraschall, liegt im nicht hörbaren Bereich. Der beginnt ab 16Hz! Mir ist kein Basslautsprecher im PA Bereich bekannt der von 16Hz runter spielen kann.

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  • Profilfoto von jürg stocker
    jürg stocker, 20.02.2023, 18:39 Uhr

    wenn man den techno verbietet, dann bitte auch die vielen schlager und halligalli störfrequenzen…nerven mich einiges mehr, aber passen halt eher ins weltbild vieler zünftler als die technojugend…

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  • Profilfoto von PSCHT
    PSCHT, 20.02.2023, 18:29 Uhr

    Mario Waldispühl bringts auf den Punkt. Ich höre an der Fasnacht überall m.E. miserable und viel zu laute Musik aus Boxen und das ist oftmal. Kein Techno. Wenn keine Musik aus Boxen erwünscht ist dann aber konesquent, heisst auch kein Schlager und derartiges Gedusel. Und ja das hiesse dann, auch keine Fasnachtswägen mehr mit Musik aus Boxen. Wenn nur noch Livemusik und dann für alle Genres. Wer A sagt muss auch B sagen.

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  • Profilfoto von Jean
    Jean, 20.02.2023, 18:11 Uhr

    Lasst doch den Leuten an der Fasnacht die Freude. Die Luzerner Fasnacht darf wilder sein. Eine strenge Traditionsveranstaltung passt nicht zu uns. Da gibt es genug anderes in der Schweiz.

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  • Profilfoto von Feer Daniel
    Feer Daniel, 20.02.2023, 18:02 Uhr

    So leid es mir tut, aber Techno gehört nun mal nicht an die Luzerner Fasnacht. Die haben das ganze Jahr über Zeit, Ihre Lieblings Musik (sofern man das als Musik bezeichnen darf) zu hören.

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    • Profilfoto von Toni
      Toni, 21.02.2023, 08:31 Uhr

      Guggenmusigen dürfen auch das ganze Jahr spielen, hält sie niemand davon ab. Es gibt kein Fasnachtsgesetz, dass das erlaubt oder verbietet.
      Vielleicht will sie einfach niemand hören.

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    • Profilfoto von Philipp
      Philipp, 21.02.2023, 11:13 Uhr

      Aber Helene Fischer bis zum geht nicht mehr ist ok?

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    • Profilfoto von Wintergspengstli
      Wintergspengstli, 21.02.2023, 13:09 Uhr

      Herr Daniel Feer, Guggenmusik ist traditionell Lärm um Geister zu vertreiben. Den Job machen sie ganz gut, so falsch wie die oft spielen. Sie vertreiben auch viele Menschen so wie mich. Zum Glück gibt es auch noch guten Techno in der Stadt der diese Menschen auffängt und am heimgehen hindert.

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  • Profilfoto von s
    s, 20.02.2023, 16:20 Uhr

    Wieso wird nur von Techno gesprochen? Überall die Musik aus der Dose… Schlager, Pop etc. Gehört nur am Rande an die Fasnacht… es kann ja nicht sein, dass man Unter der Egg Schlager und Pop hören muss und die Guggenmusik daneben auf der Tathaustreppe untergeht!

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