Hilfe zur Bewältigung finanzieller Einbussen

Stadt Zug plant Fonds für Corona-Folgen in Sport und Kultur

Die Stadt gedenkt, den Kulturschaffenden in diesen schweren Zeiten unter die Arme zu greifen. (Bild: Jazz Night Zug)

Die Stadt Zug ergreift die Initiative und setzt ein Zeichen: Sie will insbesondere Organisationen aus Sport und Kultur mit einem Fonds zur Bewältigung der Corona-Folgen unterstützen.

Die Zahl der Fälle in der Schweiz nimmt rasch zu. «Die gesamte Bevölkerung ist aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen», schreibt die Stadt Zug. Um die Zahl der schweren Erkrankungen zu begrenzen und die Überlastung unseres Gesundheitssystems zu vermeiden, brauche es gemeinsames Handeln.

Der Bundesrat rufe die Bevölkerung auf, Verantwortung zu übernehmen und solidarisch zu handeln. Und das will die Stadt Zug nun tun.

Stadtrat will solidarisch handeln

«Der Stadtrat ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat an seiner heutigen ausserordentlichen Sitzung unter Einhaltung seiner Finanzkompetenzen Massnahmen beschlossen», betont Stadtpräsident Karl Kobelt.

Der Stadtrat werde dem Grossen Gemeinderat die Bildung eines substanziellen Fonds aus der Verwendung des Ertragsüberschusses 2019 unterbreiten, abgestimmt auf wirtschaftliche Unterstützung durch Bund und Kantone.

«Damit möchte der Stadtrat vor allem Organisationen in den Bereichen Kultur und Sport mit einem Beitrag unterstützen und die negativen finanziellen Auswirkungen mindern», kommentiert der städtische Finanzvorsteher André Wicki die Massnahme.

Gebühren sollen erlassen, Gelder gesprochen werden

Sie solle zum Beispiel kulturellen Organisationen mit Leistungsvereinbarungen zu Gute kommen, aber auch den Erlass von Gebühren bei der Benützung des öffentlichen Grundes umfassen, wenn Anlässe nur teilweise durchgeführt werden konnten oder abgesagt werden mussten. Letztendlich werde der Grosse Gemeinderat über den Fonds, dessen Alimentierung und die Unterstützungskriterien entscheiden.

Der Stadtrat von Zug hoffe, mit dieser Massnahme den Organisationen eine gewisse Sicherheit zu vermitteln, «damit diese auch nach der Corona-Krise in Zukunft den Zugerinnen und Zuger ihre Dienstleistungen anbieten können», so die Mitteilung der Stadt weiter.

Die Forderung nach einem Fonds für die Kultur ist auch in Luzern ertönt. Entsprechende politische Vorstösse sind derzeit hängig (zentralplus berichtete).

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon