Bürgerliche haben «grosse Mühe»

Stadt Luzern pumpt Geld in die Kultur

Angenehme Neuigkeiten für Südpol, Kleintheater und Neubad: Sie erhalten nach Verhanldungen mehr Kulturfördergelder. (Bild: zvg)

Neubad, Südpol und Kleintheater erhalten mehr Kulturfördergelder – noch mehr, als ihnen ohnehin schon in Aussicht gestellt wurde. Das finden nicht alle lustig.

Der Grosse Stadtrat hat sich der Bildungskommission angeschlossen und heisst die Kulturfördergelder von jährlich 1,3 statt 1,13 Millionen Franken für den Südpol, das 470’000 statt 410’000 Franken für das Kleintheater sowie die 350’000 statt 250'000 Franken für das Neubad gut.

Die FDP bekundete «grosse Mühe» mit den Vorschlägen der Bildungskommission. So werde von linker Seite künftig jedes Beitragsgesuch einfach durchgewunken, befürchtete Mark Buchecker. Lisa Zanolla von der SVP wiederum meinte: «Es sieht aus, als ob jene, die am lautesten ‹brüele›, das bekommen, was sie wollen.» Die Forderungen der Kulturhäuser seien «vermessen».

Auch Beat Züsli, seinerseits Stadtpräsident, war gegen die Erhöhung der bereits in Aussicht gestellten Beiträge (zentralplus berichtete). Denn kleinere Kulturbetriebe hätten auch gerne mehr Geld bekommen, was der Stadtrat aber ablehnte – und was nicht in die Kompetenz des Stadtparlaments fiel. Was letztlich ungerecht sei.

Die Ratslinke sprach sich hingegen für die zusätzlichen Kulturfördergelder aus – und obsiegte.

Verwendete Quellen
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