Redaktionsleiterin geht nach nur einem Jahr

Schon wieder ein Abgang bei «041 – Das Kulturmagazin»

Beeindruckt von der Luzerner Hochkultur und der alternativen Szene: die 27-jährige Sophie Grossmann.

 

(Bild: Moritz Lips)

Das Kulturmagazin «041» sucht bereits wieder eine neue Leitung. Nach weniger als einem Jahr verlässt Sophie Grossmann den Posten in Richtung Zürich. Dies ist nicht der einzige Umbruch bei der IG Kultur.

Nach weniger als einem Jahr sucht die IG Kultur Luzern eine neue Redaktionsleitung für das «041 – Das Kulturmagazin». Sophie Grossmann verlässt auf Ende April den Betrieb. Grund: eine neue Stelle im Kulturbereich in Zürich. Durch die 100-Prozent-Stelle werde sie nicht mehr in der Lage sein, die Redaktion in Luzern zu leiten, und gibt deshalb ihren Rücktritt bekannt. 

Der Abschied scheint schwerzufallen: «Ich verlasse schweren Herzens die Luzerner Redaktion», meint Grossmann auf Anfrage. «Ich hatte und habe noch immer sehr viel Freude am Magazin und bin stolz auf die in kurzer Zeit geleistete Arbeit», so Grossmann.

Als sie im letzten Jahr die Stelle antrat, wurde das Magazin grunderneuert und erschien mit teilweise neuem Konzept. Grossmann beschreibt diese Neulancierung als geglückt. Besonders die neu ins Boot geholten Mitarbeiter, die für das Magazin mobilisiert werden konnten, würden frischen Wind verleihen, so Grossmann.

Grossmann selbst studierte vor ihrer Stelle beim «041» an der Zürcher Hochschule der Künste und sammelte danach in verschiedenen Print- und Online-Redaktionen Erfahrungen.

Trotz ihrer breiten Vernetzung in Luzern verlässt sie nun das Kulturmagazin. Die Stelle ist bereits ausgeschrieben. Sie ist damit nicht die einzige Redaktionsleitung, die innerhalb von kürzerer Zeit von der Bildfläche verschwindet. Denn auch sie hatte letztes Jahr Heinrich Weingartner abgelöst, der als Übergangslösung die Stelle von Ivan Schnyder übernommen hatte. Dieser hatte die Stelle ebenfalls nur für rund zwei Jahren besetzt (zentralplus berichtete).

IG-Kultur im Wandel

Eva Laniado, Geschäftsleiterin der IG Kultur, bedauert den Rücktritt Grossmanns. «Das neue Jobangebot in Zürich ist eine riesige Chance für Sophie Grossmann, deshalb haben wir vollstes Verständnis für ihre Entscheidung», so Laniado. «Wir könnten uns auch vorstellen, nach Ende April eine Übergangslösung für die Redaktionsleitung einzurichten», sagt sie. Wie genau diese aussehen werde, könne bisher jedoch noch nicht genau gesagt werden.

Auch bei der Geschäftsstelle der IG Kultur steht ein Umbruch bevor. Laniado selbst wird nach drei Jahren als Leiterin der IG Kultur die Geschäftsstelle verlassen (zentralplus berichtete). Auch diese Stelle ist momentan ausgeschrieben.

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