Der Luzerner Mittelaltermarkt steht vor einer ungewissen Zukunft – aufgrund von Parkplatzproblemen. Jetzt wird pausiert und sich «intern neu aufgestellt».
Im Jahr 2024 wird kein Mittelaltermarkt im Obergütsch durchgeführt. Das teilen das Organisationskomitee und der Verein Mittelaltermarkt auf ihrer Website mit. Grund dafür sei das anhaltende Probleme, ein Parkplatzgelände für «bis zu 80 Fahrzeuge für Händler und Heerlager zu finden» (zentralplus berichtete). Obwohl der Verein viele Vorschläge erhalten hat, konnte er bisher keine Alternative zum alten Parkplatz bei der Allmend finden.
Hintergrund: Immer im Frühling findet im Obergütsch der Luzerner Mittelaltermarkt statt. Auf einer Fläche von 20’000 Quadratmetern gibt es allerlei Historisches zu entdecken.«Der Schmied schwingt seinen Hammer, beim Drechsler dreht sich das Holz auf der Drechselbank und die Schneiderin näht wunderbare, mittelalterlich anmutende Gewänder», schreibt der Verein auf seiner Website.
Im Frühling 2023 dann die Enttäuschung. Die Stadt signalisierte dem Verein, dass die Fahrzeuge nicht mehr, wie üblich, auf der Allmend parkieren dürfen. Der Grund: Zum einen läge das Marktgelände zu grossen Teilen auf Krienser Boden. Zum anderen wolle die Stadt, Organisationen wie der Messe und dem FCL Vorrang geben.
Nun hat das OK Konsequenzen gezogen. Mit der Absage der nächsten Ausgabe, hat der Verein ein Jahr Zeit, einen neuen Parkplatz oder ein neues Gelände zu finden. Auf ihrer Website schreiben die Verantwortlichen: «Wir werden das Jahr nutzen um uns intern neu aufstellen und eine nachhaltige Standort-Alternative für den Mittelaltermarkt zu Luzern suchen.»
- Beitrag auf der Website des Luzerner Mittelaltermarktes