Internationale Musikgrösse

Luzerner Perkussionist Fredy Studer ist gestorben

Fredy Studer bei einem Auftritt. (Bild: Ben Huggler)

Nach einer schweren Krankheit ist der Luzerner Schlagzeuger Fredy Studer am Montag unerwartet schnell gestorben. Dies teilt sein Managament mit.

Der international bekannte Musiker zählte in den letzten 40 Jahren zu den herausragenden Schweizer Schlagzeugern im Bereich Jazz und Improvisation. Studer war ein Musiker mit einer schier unerschöpflichen Kraft und Energie, mit denen er zahlreiche Bands und Projekte zum Abheben brachte. Studer war musikalisch breit interessiert: Jazz, Rock, Improvisation, Elektronik, Neue Musik gehörten zu seinen bevorzugten Domänen.

Fredy Studer hat mit der 1972 gegründeten Electricjazz-Freemusic Band OM, die diesen Herbst mit einem neuen Album ihr 50 jähriges Jubiläum feiert, Schweizer Jazzgeschichte geschrieben. Das Quartett mit Christy Doran, Urs Leimgruber und Bobby Burri zählt europaweit zu den langlebigsten Formationen. Zu seinen wichtigsten Bands gehörten auch das Trio «Red Twist & Tuned Arrow», das Hardcore Chambermusic Trio Koch-Schütz-Studer sowie seine eigene Band Phall Fatale.

Fredy Studer ist am Montag nach schwerer Krankheit verstorben.
Fredy Studer ist am Montag nach schwerer Krankheit verstorben. (Bild: Ingo Hoehn)

Er spielte mit internationalen Stars

Studer spielte mit zahlreichen Koryphäen wie Joe Henderson, John Abercrombie, Miroslav Vitous, Pierre Favre, Jojo Mayer, George Gruntz, Jack de Johnette, Charlie Mariano, Robyn Schulkowsky, Joey Baron, Jürg Halter, Roberto Dominiconi und vielen anderen.

2018 veröffentlichte Fredy Studer sein Solowerk «Now’s the Time» auf dem er die Subtilitäten und ausgetüftelten Grooves seines Schlagzeug- und Perkussionsspiels umfassend auf den Punkt brachte. «Now’s the Time» war auch die Devise, wie Fredy Studer dachte und lebte. Die Präsenz im Moment, die Kraft der Unmittelbarkeit, die Energie der Improvisation: Das war sein Ausdruck, sein Lebenselixier.

«Now’s the Time heisst nun auch Abschied zu nehmen von einem Schlagzeuger, Musiker und lieben Menschen, den seine Partnerin Katharina Amrein und zahlreiche Musiker und Musikerinnen, Freundinnen und Freunde extrem vermissen werden», heisst es in einer Medienmitteilung des Managements der Luzerners. Er wurde 74 Jahre alt.

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