Filmförderung

Luzerner Nachwuchsfilmer freuen sich über Geldsegen

Gefördert wurden auch Animationsfilm-Projekte. (Bild: Symbolbild: Luzern Foto)

Vier Filmtalente aus der Innerschweiz setzen sich beim Kurzfilmwettbewerb der Albert Koechlin Stiftung durch. Darunter sind auch drei Künstler aus Luzern.

Die Albert Koechlin Stiftung (AKS) lancierte im April 2024 die zehnte Ausgabe ihres Nachwuchs-Kurzfilmwettbewerbs. Bis Mitte Oktober konnten Interessierte ihre Projektideen einreichen. Insgesamt wurden elf Vorschläge aus verschiedenen Genres eingereicht, wie die Stiftung mitteilte.

Eine unabhängige Fachjury hat daraus vier Projekte ausgewählt, die sie mit je 15'000 Franken für die Weiterbearbeitung unterstützt. Mit dem Geld sollen sie ihre Kurzfilm-Ideen weiterentwickeln. In einer zweiten Runde entscheidet die Jury, welches der vier Projekte mit maximal 50'000 Franken gefördert und umgesetzt wird.

Drei Projekte aus Luzern

Unter den Künstlern sind auch drei Leute aus dem Kanton Luzern. Samantha Aquilino (26) aus Luzern konnte die Jury mit ihrem Animationsfilm «Das Marionettenpferd». Im Fokus steht ein Marionettentheater, dessen Existenz auf der Kippe steht. Ob es überlebt, hängt von einer fragilen Marionette ab, die das Leben im Theater auf ihre Weise kommentiert und dokumentiert.

Louis Möhrle (31), ebenfalls aus der Stadt Luzern, erzählt in seinem Animations-Dokfilm «Jalla Jalla Cancellara» die Geschichte eines jungen Mannes, der während des Bürgerkriegs in Syrien seine Leidenschaft für den Radsport entdeckt. Diese hilft ihm auf seiner gefährlichen Flucht nach Europa und wird schliesslich in der neuen Heimat zu einem Symbol für Hoffnung und Chancen.

Der 38-jährige Pedro Nel Cabrera Vanegas aus Wiggen widmet sich mit seinem Animationsfilm «Salva» dem Schicksal einer ehemaligen Kindersoldatin. Die Protagonistin versucht, in einem Wiedereingliederungszentrum mit ihrer traumatischen Vergangenheit abzuschliessen und ein normales Leben zu führen.

Mit Selin Besili (29) aus Pfäffikon kämpft auch eine Künstlerin aus dem Kanton Schwyz um die 50'000 Franken. Sie widmet sich in ihrem Dokumentarfilm «Auf unsre Ruinen scheint die Sonne» einem sehr persönlichen Thema, wie die AKS schreibt. Besili begleitet eine Familie, die in das kurdische Geburtsdorf der Eltern reist. Zwischen verfallenen Häusern und einem Friedhof voller Erinnerungen erkundet der Film die Geschichte dieses Ortes und seinen Wandel über die letzten 40 Jahre.

Nachwuchsförderung mit Tradition

Das Engagement der Albert Koechlin Stiftung im Bereich der Filmförderung umfasst neben dem Innerschweizer Nachwuchs-Kurzfilmwettbewerb auch das Format des Innerschweizer Filmpreises, der am 15./16. März 2025 zum fünften Mal ausgetragen wird.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Albert Koechlin Stiftung
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