Nach rund zwei Jahren

Luzerner Kulturmagazin «Kultz» hat finanzielle Probleme

Vor rund zwei Jahren ist «Kultz» gestartet.

Das Luzerner Kultur- und Satiremagazin «Kultz» steckt in finanzieller Schieflage. Wie das Magazin mitteilt, bräuchte es 300 neue Mitglieder, um sich halten zu können.

«Die finanzielle Lage von Kultz ist prekär und unberechenbar», schreibt das Kulturmagazin in einem Facebook-Post. Bis Ende Jahr benötigt «Kultz» 300 neue Member, um vorerst weitermachen zu können. Ansonsten stünde das Magazin rund zwei Jahre nach der Gründung vor dem Aus.

Wie Redaktionsleiter Martin Erdmann gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt, hätten sie derzeit rund 700 Member. An Leserinnen mangle es nicht, doch sie stünden vor dem gleichen Problem wie viele andere Medien: «Wie bringen wir die Leute dazu, dafür zu zahlen?» Zu Anfang sei das Portal mittels einer Anschubfinanzierung finanziert worden, bei einem Crowdfunding kamen gut 34'000 Franken zusammen (zentralplus berichtete). Dieses Geld sei jedoch mittlerweile versiegt.

Journalistisch sieht Erdmann «Kultz» auf Kurs. Sie hätten ihre Nische gefunden – Themen, die bei anderen Medien «zwischen Stuhl und Bank fallen». Was zudem optimistisch stimme: Ihr Aufruf habe bereits gefruchtet, zahlreiche neue Mitglieder seien hinzugekommen. Trotzdem sei ihre Lage «ziemlich ernst».

Verwendete Quellen
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