Bewerbung steht an

Luzern soll Kulturhauptstadt der Schweiz werden

Bei dem Titel geht es um Austausch über Regionen des Landes hinweg. (Bild: Luzern Tourismus / Laila Bosco)

Die städtische Linke und Kulturszene fordert den Stadtrat auf, eine Bewerbung zur Kulturhauptstadt der Schweiz zu prüfen. Die Stadt habe die idealen Voraussetzungen.

Die Stadt Luzern soll sich als «Kulturhauptstadt Schweiz 2030» bewerben. Das fordern die Fraktionen der SP/Juso, Grünen/Jungen Grünen und der GLP in einem Postulat, das sie beim Luzerner Stadtrat eingereicht haben.

Der Stadtrat soll eine mögliche Kandidatur Luzerns für den nationalen Titel prüfen und durch eine formelle Interessenbekundung, einen «Letter of Intent», seine Absichten signalisieren. Dabei sollen auch Agglomerationsgemeinden einbezogen werden.

Das bedeutet es, Kulturhauptstadt der Schweiz zu sein

Der Verein Kulturhauptstadt Schweiz, der 2013 in Neuenburg gegründet wurde, will alle drei bis fünf Jahre eine Schweizer Stadt oder Region als Kulturhauptstadt küren. Inspiriert vom europäischen Kulturhauptstadt-Modell möchte die Organisation interdisziplinäre Kulturprojekte fördern und den Austausch zwischen den Regionen der Schweiz stärken.

Für das Jahr 2027 wurde die Stadt La Chaux-de-Fonds bereits als erste Kulturhauptstadt der Schweiz ausgewählt. Die nächste Ausschreibung, in deren Rahmen Luzern sich bewerben könnte, wird im Dezember 2024 beginnen. Die Parteien finden: Die Stadt habe die idealen Voraussetzungen.

Aus der Luzerner Kulturszene kommt Unterstützung für eine Bewerbung. Laut Gianluca Pardini, Geschäftsführer der IG Kultur Luzern, würde die Rolle als Kulturhauptstadt Luzern erlauben, seine Identität als kulturell engagierte Stadt zu stärken. «Kultur ist ein zentraler Pfeiler unserer Region.» Nun liegt der Ball beim Stadtrat.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung von SP/Juso, Grünen/Jungen Grünen und der GLP
  • Medienmitteilung der IG Kultur Luzern
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