«Fulminante Bilder, gute Musik, aber völlig irre Story»
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Arbeiter Mike Mike Liebknecht (Mišel Matičević) bedroht «Rich kid» Leonie Seematter (Cecilia Steiner).
(Bild: SRF/Daniel Winkler/Montage zentralplus)Bald geht das Luzerner «Tatort»-Team in Rente, am Sonntag lief mit «Friss oder stirb» Folge 15. Die Reaktionen auf Twitter sind mehrheitlich positiv, einige haben sich mit dem viel gescholtenen Schweizer Team versöhnt.
Der neuste Luzerner «Tatort» ist Geschichte: Am Sonntag lief «Friss oder stirb» von Regisseur Andreas Senn. Das packende Kammerspiel in einer Villa rund um eine Geiselnahme, die völlig aus dem Ruder gelaufen ist, hat uns überzeugt (hier geht’s zur Kritik).
Lob und Kritik auch in anderen Medien: Die NZZ ist nicht restlos überzeugt: «Witzig ist das, doch die letzte Pointe fehlt.» Der «Blick» fand den Film «bemerkenswert gut», der «Tages-Anzeiger» bemängelt hingegen die Inszenierung als «überkandidelt und deswegen äusserst distanziert» – und der «Spiegel» urteilt hart: «sinnlos tösender Stillstand».
Lob gibt’s von der «Welt»: «Zynisch ist das, lustig, böse und berührend.» Die «Zeit» schreibt sogar: «Aspirant für den internationalen Wettbewerb» und die FaZ urteilt trocken: «Die Bilanz ist durchwachsen.»
Wie kamen Flückiger/Ritschard bei der kritischen Twitter-Gemeinde an? Wir haben die besten #tatort-Tweets gesammelt.
Viele, wirklich sehr viele positive Feedbacks für das Luzerner Team, das sonst viel Kritik einstecken muss:
Starker #Tatort 👍🏻 mit tragischem Ende! @Tatort
— David Gerber (@DavidGerber82) 30. Dezember 2018
Für den #Tatort habe ich den Laptop auf Seite gelegt. So viel Lob gibt es von mir selten.
— Tobias Mahlberg (@Tobias_Mahlberg) 30. Dezember 2018
Eine sehr gute 1 nach den letzten zwei aktuellen #Tatort endlich mal wieder ein Genuss
— LexTalionis 🚒 (@ad_honestam) 30. Dezember 2018
Fulminante Bilder, gute Kamera, gute Musik, aber völlig irre Story mit vielen Frsgezeichen, viele Logikfehler, sicher der Dramatik geschuldet. Ergibt alles in allem eine gute Schulnote 3 #tatort
— Kris (@sicko_billy) 30. Dezember 2018
Hab schon lange nicht mehr zu #Tatort getwittert. Aber diese #SRF – Produktion war wirklich ein #Highlight
— Stephan Schweitzer (@sc_ontour) 30. Dezember 2018
Das Luzerner Team lässt sogar einige deutsche Ermittler alt aussehen:
Das gab’s bisher noch nie: Der (auch von uns) so vielgescholtene #Tatort aus #Luzern rangiert nun auf Platz 7 unserer #Trend-Tabelle! Warum uns der drittletzte Flückiger-Fall so gut gefallen hat:https://t.co/KWsjWlEGc4 pic.twitter.com/Yv5i5xGhap
— Wie war der Tatort? (@WiewarderTatort) 30. Dezember 2018
Andere sind weitaus kritischer, aber in der Minderheit:
Jetzt bin ich bereit höhere Rundfunkgebühren zu bezahlen. Damit uns solche Drehbücher erspart bleiben, sollte #ARD mehr Geld bekommen, um anständige Geschichtenschreiber zu beauftragen. Furchtbarer #Tatort. Wie alle, die aus der #Schweiz kommen
— Klaus Matthies (@kdm648) 30. Dezember 2018
#Tatort Einfach nur unterirdisch! Wer winkt solche Drehbücher eigentlich durch, bevor so was produziert wird?
— Sabine1004 (@Sabine1004) 30. Dezember 2018
Ich weiß nicht, welche #Tatort-Folge die Einser-Bewerter gesehen haben. Diese hier war in jeder Beziehung unglaublich schlecht. Unglaubwürdig, klischeehaft, Plotholes so groß, dass der Maserati durchpasst. 6
— Lukas Glimm (@LGlimm) 30. Dezember 2018
Und immer wieder das leidige Thema Synchronisation:
Schweizer Tatorte sind schlechter synchronisiert als «Amazing Discoveries“. #tatort
— Peter Flore (@pflore) 30. Dezember 2018
Kritik gibt’s für die Treffsicherheit von Anton Seematter (Roland Koch):
Sagen wir mal so: so wie die Schweizer schießen, ist es ganz gut, dass sie sich um Neutralität bemühen. #Tatort
— fully depreciated (@Moloko_plus) 30. Dezember 2018
(Bild: SRF/Daniel Winkler)
Und auch die Polizei hat’s nicht so mit dem Schiessen:
#Tatort: Auf alles und jeden wird geschossen nur nicht auf die Reifen des verdammten Fluchtautos.
— Rheumablog (@rheumablog) 30. Dezember 2018
Und der musste ja kommen: Die koksende Party-Tochter ruft bei der Geiselnahme nicht die Polizei, sondern sie twittert #StrangeGuyinmeinemHaus:
„Jeder was er verdient“ #strangeguyinmeinemhaus #Tatort @SRF @Tatort pic.twitter.com/F3o7CAYjff
— Jeannette Häsler (@jcom_ch) 30. Dezember 2018
Und sogar etwas Mitgefühl für die Göre:
Die arme Tochter. Da hat sie doch so viel geleistet in ihrem Leben, um sich ihre Privilegien redlich zu verdienen, und dann wird sie ganz ohne Koks und Kreditkarte auf der Straße ausgesetzt. Nachts. Und im Dunkeln. #Tatort
— Frau Herzensgut (@HerzensguteFrau) 30. Dezember 2018
Auch das Alibi von Seematter hat’s auf Twitter geschafft:
«Sonntag? Da schaue ich eigentlich immer #tatort.»
«Gibt es Zeugen?»
Ja, Twitter.— Frau Büüsker (@uedio) 30. Dezember 2018
Hart im Nehmen, der angeschossene Reto Flückiger:
Mit einem Schuss im Oberschenkel Maserati fahren? Ich dachte, das könnte nur Chuck Norris. #Tatort
— Mappa Mondo (@Mappamondo17) 30. Dezember 2018
Gute Noten erhält die Musik mit Songs von Johnny Cash, den Stones oder Nick Cave:
Aber gute Musik hat der CH #Tatort
— Martin Aston (@martinaston123) 30. Dezember 2018
Das Beste am Tatort waren die Songs von Johnny Cash, Leonhard Cohen und den Rolling Stones #tatort
— Hanspeter Mathys (@hapemathys) 30. Dezember 2018
Und wer hat jetzt die Professorin umgebraucht? Diese Frage sorgt für Rätsel:
Wer hat denn nun die schwangere Prorektorin umgebracht? Pappili? Töchterli? Rektorli? #Tatort
— Doris Brockmann (@DorisBrockmann) 30. Dezember 2018
#Tatort So, wieder ein unbefriedigender Abschluss, wie letzten Sonntag. Wer war nun der Täter?
— elbe97 (@elbe97) 30. Dezember 2018
Hier noch die Klärung, wir hätten’s nicht besser zusammenfassen können:
Tochter hat Dozentin umgebracht.
Frau hat Mann umgebracht.#Tatort— Fest und Flauschig (@festundlauschig) 30. Dezember 2018
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