US-Sängerin lockte wenig Publikum

Familiäre Stimmung mit Anastacia in der Zuger Hockey-Arena

Anastacia an ihrem Auftritt in Zug vom Samstag.

(Bild: mko)

Am Samstagabend rockte die US-amerikanische Sängerin Anastacia die Bühne der Zuger Bossard-Arena. Es war das zweite Konzert der aktuellen Best-of-Tour. Ein Auftritt voller Inbrunst – aber leider vor wenig Publikum.

Die amerikanische Sängerin Anastacia gilt vielen Frauen als Vorbild an Stärke und Überlebenswillen. Sie wurde schon zweimal mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert und hat sich dieser Krankheit beide Male erfolgreich in den Weg gestellt.

Viele Medienberichte beschäftigen sich denn auch mehr mit der erfolgreich überwundenen Krankheit als mit ihrer Musik. Dabei hat die Sängerin musikalisch durchaus etwas zu bieten.

20 Jahre und einige Hits

Mit ihrer rauchigen, tiefe Soulstimme, die man sonst eher mit einem Menschen von schwarzer Hautfarbe assoziiert, feierte sie international Erfolge.

Auch wenn ihr der grosse Durchbruch in der Heimat verwehrt geblieben ist, hatte die Künstlerin im Lauf ihrer beinahe 20-jährigen Karriere in der Schweiz und auch in Deutschland diverse Hits.

Dazu gehörten die Songs «I’m Outta Love», «Paid my Dues», «One Day in Your Life», «Sick and Tired» oder «Left Outside Alone». Einige dieser Lieder gab sie am Samstag-Abend in Zug zum besten. Es war nach Bern der zweite Schweizer Auftritt auf ihrer aktuellen «Ultimate Collection»-Tour.

Die Band kann sich sehen und hören lassen – Sängerin Anastacia auf der Bühne.

Die Band kann sich sehen und hören lassen – Sängerin Anastacia auf der Bühne.

(Bild: mko)

Familiäre und entspannte Stimmung

Leider war die Bosshard-Arena nicht ausverkauft, im Stehplatzbereich war lediglich das vorderste Drittel dicht gepackt. Die Sitzplätze blieben grösstenteils unbesetzt. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch, im Gegenteil: Es wirkte alles sehr entspannt und schon beinahe familiär.

Die lange Wartezeit zwischen Support Baschi und dem Hauptact Anastacia überbrückten die meisten Zuschauer vorerst geduldig.

Doch gegen Ende der Pause machte sich die zunehmende Unruhe im Publikum mittels eines kleinen Pfeifkonzerts bemerkbar. Kurz darauf war es aber soweit und Anastacias Crew legte einen fulminanten Showauftakt hin, der wortwörtlich einem Paukenschlag gleichkam.

Musikwunsch per App

Energiegeladen ging es weiter. Anastacia schaffte es, das Publikum mit ihrer Stimme und sympathischen Art zu begeistern. Sie versuchte auch immer wieder interaktive Passagen mit dem Publikum in die Show zu integrieren. Dazu gehörte, dass sie eine App vorstellte, mit der Konzertbesucher bis zu drei Songs wünschen konnten, die dann auch gesungen wurden.

Auch Kostümwechsel gehörten dazu – auf einmal sah Anastacia dann so aus.

Auch Kostümwechsel gehörten dazu – auf einmal sah Anastacia dann so aus.

(Bild: mko)

Die Lichtshow trug das Ihre dazu bei und Anastacia wechselte mehrmals das Kostüm. Diese Wechsel wurden mit Tanzeinlagen überbrückt. Auch das eine oder andere Gitarren- oder Schlagzeugsolo konnte sich durchaus hören lassen.

Erwartungen erfüllt

Die Künstlerin wie auch die Show machten einen hochprofessionellen, aber trotzdem bodenständigen Eindruck. Die Erwartungen des Publikums wurden an diesem Abend vollständig erfüllt.

Natürlich wäre mehr Publikum wünschenswert gewesen, ein ausverkauftes Haus macht immer einen besseren Eindruck. Aber es hat immerhin dem Spass sämtlicher Anwesenden in der Eishockeyhalle keinen Abbruch getan.

Anastacia und Band überzeugte, zogen aber wenig Publikum an.

Anastacia und Band überzeugte, zogen aber wenig Publikum an.

(Bild: mko)

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