Emil Steinberger ist Luzerner Kulturgut. Nun meldet er sich mit einem neuen Bühnenprogramm zurück. Um Corona geht es da aber nur am Rande.
Kaum ist er aus München zurück, wo er mit dem Luzerner Dirigent Ludwig Wicki an der Isarphilharmonie durch ein Konzert geleitet hat, geht es für den Luzerner Komiker Emil Steinberger gleich weiter.
Mit seinem Programm «Emil schnädered» bringt der Kult-Komiker nicht nur seine beliebtesten Nummern wieder auf die Bühne, sondern legt auch einen Fokus auf Improvisation. Es ist die erste Tournee nach der Pandemie, von der auch Emil nicht verschont blieb. Viele Auftritte mussten verschoben und abgesagt werden.
Die Pandemie gab Emil Zeit zum Kochen
Trotz des «wenig erfreulichen» Zustands der vergangenen zwei Jahre, wie Emil die Zeit in einem Interview mit der «Schweiz am Wochenende» nennt, hat er seinen Humor nicht verloren: «Endlich hatte ich Zeit, um Sachen zu erledigen, die ich schon lange wollte. Ich bin auch ein besserer Koch geworden.»
Obwohl die Pandemie über Umwege sicher Teil des Programms ist, bildet Corona nicht der Dreh- und Angelpunkt von Emils neuem Material. «Ich nehme das Wort auf der Bühne gar nicht in den Mund», sagt er im Interview weiter.
Luzern und Zug müssen sich noch etwas gedulden
Und ans Aufhören denkt der 89-jährige Luzerner sowieso nicht. «Der Wunsch der Leute, wieder zu lachen, wird immer grösser. Für mich ist es auch ein Bedürfnis, den Leuten Freude zu bieten», wird der Komiker weiter zitiert. Nebst seinem Bühnenprogramm hat der Kabarettist auch sonst genug zu tun – seit einiger Zeit schreibt er nämlich an seiner Autobiografie (zentralplus berichtete).
Bis die Zentralschweizer in den Genuss von Emils neuem Programm kommen, dauert es jedoch noch eine Weile. Erst stehen Auftritte in seiner Wahlheimat Basel an. Am 8. Oktober findet er seinen Weg nach Oberägeri und am 13. Oktober kommen seine Luzerner Fans im Le Théâtre auf ihre Kosten.