Theater schreibt Verluste

Die SVP möchte das «Le Théâtre» im Gersag umnutzen

Das Le Théâtre in Emmen. (Bild: ber)

Das «Le Théâtre» schreibt rote Zahlen. Dennoch möchte die Gemeinde die Institution weiter unterstützen. Mehrere Parteien unterstützen das Vorhaben, doch die SVP hat andere Ideen.

Das «Le Théâtre» in Emmen hat finanzielle Probleme. Es schreibt Verluste und ist nicht imstande, ein Darlehen in Höhe von 2,8 Millionen Franken zurückzuzahlen, welches die Gemeinde den Produktionsfirmen im Jahr 2017 gewährte.

«Das Kultur- und Kongresshaus Gersag konnte in der Vergangenheit noch nie wirklich rentabel betrieben
werden – und zwar unabhängig der jeweiligen Ausrichtung, der Betriebsart oder mit einer internen oder
externen Geschäftsführung», heisst es in einem Bericht und Antrag der des Gemeinderates. Auch der Umzug des «Le Théâtre» nach Emmen im Sommer 2017 (zentralplus berichtete), sowie die Neuausrichtung als Musicaltheater mit Restaurationsbetrieb hatten eine betrieblich gute, finanziell aber nicht die erhoffte Wirkung, schreibt die Gemeinde Emmen.

«Unter Berücksichtigung aller Aspekte», möchte die Gemeinde Emmen dennoch weiterhin mit dem «Le Théâtre» zusammenarbeiten. Die Gemeinde möchte daher das Darlehen in Höhe von 2,8 Millionen Franken erlassen. Zudem soll das «Le Théâtre» in Emmen künftig keine Zins- und Amortisationszahlungen mehr leisten müssen, wie aus dem Bericht weiter zu entnehmen ist.

Die SVP hätte da so eine Idee

Bei den meisten Parteien kommt die Idee, das «Le Théâtre» mitzufinanzieren, gut an, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Und zwar von der SP, den Grünen und der FDP. Wenig anfangen kann damit aber die SVP. Diese findet die Unterstützung «nicht zumutbar», denn eine solche sei nicht Aufgabe der Gemeinde. Sie fordert verschiedene Optionen. Unter anderem die Schliessung des Zentrums nach Auslaufen des Pachtvertrags, andererseits eine Umnutzung zu einem Schulraum. Damit soll die Gemeinde gewährleisten, dass auch in Zukunft alle Schüler Platz in Schulen haben.

Wie es mit dem «Le Théâtre» weitergeht, wird sich voraussichtlich an der Einwohnerratssitzung vom 14. März zeigen.

Verwendete Quellen
  • Bericht und Antrag der Gemeinde Emmen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
  • Postulat von Marco Paternoster und Mario Bucher
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Richard Scholl
    Richard Scholl, 25.02.2023, 16:25 Uhr

    Ja, da loben wir uns die geizige Stadt Zürich, die seit Jahren 14 defizitäre Kulturbühnen unterstützt, zum Wohl der dort Besoldeten, zum Unwohl der Nettosteuerzahler, die diese Bühnen nicht aufsuchen.

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  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 25.02.2023, 14:54 Uhr

    Musical ist Guguus, der auf ein breites Publikum zielt. Bleibt dieses aus, ist der Stecker zu ziehen.

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