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Nachtclubs, wie wir sie heute kennen, kamen in Luzern erst in den 90er-Jahren langsam auf. Seither schlossen und öffneten etliche Orte, an denen getanzt wurde und wird. Wir möchten sie alle in diesem Artikel drin haben.
Eins vorneweg: Das Ziel der lückenlosen Liste haben wir verfehlt. Es scheint schlicht unerreichbar. Nur schon bei den Fragen, was denn einen Nachtclub ausmacht und welche Lokale eher als lebendigere Bars definiert werden müssen, scheiden sich die Geister.
So haben wir die «Gewerbehalle», eine Institution an der Baselstrasse, in die Liste aufgenommen, weil dort regelmässig bis in die frühen Morgenstunden zu lauter Musik getanzt wird. Ab und zu passiert das auch in der «Metzgerhalle», aber weniger regelmässig und mit weniger «clubigem» Vibe. Darum fehlt die «Metzgerhalle» in der Liste.
Und ja, dass Journalisten von Vibes schreiben, obwohl es um eine staubtrockene Datengeschichte geht, zeigt, wie schwammig die Recherchebasis im vorliegenden Fall ist. Auch die kritische Frage, warum das halbprivate «Refugium» auf der Liste Platz findet, die halblegale «Tamilenschule» aber nicht, müssen wir uns wohl gefallen lassen.
Von A wie «Adagio» bis W wie «Wärchhof»
Entsprechend sind wir froh um dein Feedback und deine Hilfe. Auch bei den historischen Eckdaten. Denn trotz tagelangen Durchstöberns unserer Archive und denjenigen der «Luzerner Zeitung», des eingestellten Magazins «Kultz» und der «IG Kultur Luzern» konnten wir nicht bei jedem Nachtclub eruieren, wann er öffnete und wann er wieder schloss.
Und jetzt zur fast lückenlosen Liste, die mit deiner Hilfe vielleicht doch noch lückenlos wird. Sie ist alphabetisch geordnet:
A
- ABC Mixx (2002 bis 2006)
- Adagio (1995 ?? bis 2009)
- Alcatraz (1999 bis 2002)
- Alpengarten (1960 bis 1993)
- Avalon Club (2015 bis 2024)
B
- Babilonia (1992 bis 1995)
- Bar 57 (1995 bis 2003)
- Bar 59 (2007 bis heute)
- Black Jack (1977 bis 1992)
- Boa (1989 bis 2007)
- Broadway (1993 bis 1997)
- Brooklin Club (2015 bis 2018)
- Blues Bar Club (2006 bis 2012)
C
- Café Moc (?? bis 1989)
- Capitol Club (1991 bis 1993)
- Casineum (2004 bis 2020)
- Coci-Fabrik (?? bis ??)
D
- Downtown (1975 bis heute)
E
- El Cartel (2016 bis 2022)
F
- Flora (1979 bis 1995 ??)
- Floragarten (?? bis 1977)
- Franky Bar (2012 bis heute)
- Froschkönig (2003 bis 2012)
G
- Garage (1993 bis 1995)
- Gewerbehalle (2007 bis heute)
- Great Club (2013)
H
- Habesha (? bis heute)
- Hazyland (1968 bis 1993)
- Hexenkessel (1995 bis 2001)
I
- Industriestrasse 9 (2012 bis 2024)
- Isebähnli (1972 bis 2004)
J
- Jailhouse (2012 bis 2013)
- Jet Club (2014 bis ??)
- Jodlerwirt (2016 bis heute)
K
- Kiosk (2024 bis heute)
- Klangfabrik (2014 bis 2019)
- Klub Kegelbahn (2013 bis heute)
- Knascht (2002 bis 2011)
- Kopfklang (2023 bis heute)
L
- La Fourmi (1997 bis 2012)
- La Fourmi im Anker (2013 bis 2014)
- Level 5 (?? bis 2010 ??)
- Lion Club (2014 bis 2017)
- The Loft (2001 bis 2013)
M
- Mad Wallstreet (1998 bis 2012)
- Madeleine (2010 bis heute)
- Mascotte (1962 bis 1983 ??)
- Moderne (2023 bis heute)
- Molo Bar (2017 bis 2022)
- Momona (2017 bis heute)
N
- Nautilus (2006 bis 2011)
- Neubad (2013 bis heute)
- The New Loft (2013 bis 2016)
O
- Oasis (1996 ?? bis ??)
- Opera (2006 bis 2013)
P
- P1 (1994 bis 2006)
- Penthouse (1995 ?? bis heute)
- Perosa (1998 bis ??)
- Piranha (1994 bis 1996)
- Pravda (1997 bis 2014)
- Princesse (2013 bis heute)
- The Prison (2013)
R
- Refugium (2021 bis 2023)
- Roadhouse (2004 bis heute)
- Rok (2009 bis heute)
S
- Sackgasse (2011-2012)
- Das Schwarze Schaf (2003 bis heute)
- Sedel (1981 bis heute)
- Sinnlicht (2016 bis 2023)
- Soundrace (?? bis 1991)
- Strichpunkt/Freundeskreis (2011 bis 2012)
- Südpol (2008 bis heute)
T
- Teestube (1971 bis ??)
- Treibhaus (2004 bis heute)
- Tunnel (2011 bis 2014)
- Twenty Six (2012 bis 2018 ??)
U
- Uferlos (1995 bis 2020)
V
- Vasco da Gama (1997 bis 2012)
- Vasco da Gama in Littau (2012 bis 2017)
- Vegas (2012 bis heute)
W
- Wärchhof (1978 bis 2003)
Deine Hilfe ist gefragt
Beim Niederschreiben der Liste mit fast allen Nachtclubs Luzerns sind etliche Fragen aufgetaucht, von denen wir euch einen Bruchteil gerne stellen würden. In welcher Reihenfolge die Clubs «Alcatraz», «Knast», «Strichpunkt», «Prison» und «Lion» am Löwengraben 18 öffneten und schlossen, konnte uns ein Leser bereits beantworten.
Unbeantwortet bleibt, wie man das «El Cartel», das mehrmals den Standort wechselte, in diese Liste einfügt? Als drei verschiedene Clubs oder nur mit einem Eintrag? War die «Molo Bar» mit ihrem separat zugänglichen Keller ein Club – oder müsste man den «Molo Keller» separat aufführen? Muss ein Konzeptwechsel, so wie 2024 im «Uferlos», erwähnt werden (zentralplus berichtete)? Und braucht es für all die halblegalen und illegalen Orte eine eigene Liste, oder sollen die auch hier rein? Ist es okay, zu schreiben, dass das «Casineum» seit 2020 «zu» hat – weil es damals den regelmässigen Partybetrieb einstellte – oder ist das falsch, weil es das «Casineum» als Veranstaltungsort immernoch gibt?
Grad für unsere Recherche zum Clubsterben sind diese Abgrenzungen wichtig. Schau doch dort auch mal rein.
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- Persönlicher Austausch mit Luzernern, die das Nachtleben der Stadt und Agglo prägen
- Schriftlicher Austausch mit der «IG Kultur Luzern» zu den Luzerner Nachtclubs
- Artikel in der «Luzerner Zeitung» vom August 2022
- Artikel im «Kultz» vom November 2022