Late-Night-Comedy geht zu Ende

«Deville» kehrt für eine letzte Staffel zurück

Dominic Deville nahm in seinen Sendungen auch immer wieder die Bundesräte unter die satirische Lupe. (Bild: Screenshot SRF)

Die bekannte Late-Night Comedy «Deville» endet im kommenden Jahr. Nach 15 Staffeln will der Luzerner Show-Host Dominic Deville neue Wege gehen. Doch davor kehrt die Erfolgsshow für eine letzte Staffel zurück.

Nach 15 Staffeln gaben die Macher der SRF Late-Night-Comedy «Deville» diese Woche das Ende der Erfolgssendung bekannt. Seit nun mehr sieben Jahren scherzten der Luzerner Dominic Deville und sein Team satirisch über die Irren und Wirren der Schweizer Politik. Die Sendung endet auf Wunsch der Macher, wie Deville mitteilt:

«Nach sieben Jahren, über 150 Sendungen, einer Pandemie, vier Jahren Trump und gefühlt 38 Bundesratsmitgliedern ist es für mich an der Zeit, das scharfe Schwert der Satire sinken zu lassen. Zumindest bei SRF», erklärt Deville seinen Rücktritt. Er wolle sich nun eigenen Projekten widmen. Das Publikum soll gespannt sein, denn er plant «wieder unverhofft aufzutauchen».

Traurige Fans dürfen sich freuen – die Sendung kehrt für eine letzte Staffel zurück auf die Bildschirme. Am 12. März 2023 startet die letzte Staffel der Satire Show.

Zwischen Kindergarten, Punk und Comedy

Dominic Deville, gebürtiger Münchner, wuchs seit 1981 in Luzern auf. In der Jugend wurde er Punkmusiker, später arbeitete er viele Jahre als Kindergärtner. Erst vor wenigen Wochen, im Alter von 47, gewann der beliebte Show-Host den Salzburger Stier, einen der renommiertesten Kleinkunstpreise im deutschsprachigen Raum (zentralplus berichtete).

Während der Corona-Pandemie liefen Deville und sein Team zu Hochtouren auf. «Ich mache nun schon bald sechs Jahre diese Sendung. Während wir uns vor zwei Jahren noch heisse Themen mühsam heraussuchen mussten, werden wir heute fast täglich damit bombardiert. Je schlechter die Zeiten, umso reicher die Ernte für die Satire», erklärte er im Herbst 2021 gegenüber zentralplus (zentralplus berichtete).

Der SRF wünscht dem Comedian alles Gute für seinen weiteren Weg und lobt ihn in den höchsten Tönen. «Kein Schindluder war vor ihm sicher, kein politischer Faux-Pas blieb unkommentiert, oft mit spitzer Feder, und manchmal mit dem Vorschlaghammer», so Tom Schmidlin, Leiter von Comedy und Satire beim SRF. Laut des SRF ist die Nachfolge von «Deville» derzeit noch offen.

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