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Der Luzerner Tatort steht regelmässig im Twitter-Kreuzfeuer. (Bild: SRF, Montage jav)
Jede Woche macht sich die Twitter-Community über den «Tatort» her. Besonders der Luzerner Sonntagskrimi kriegt regelmässig sein Fett weg. Und auch dieses Mal machten sich die Twitterer kräftig über die Schweiz lustig.
Wie immer am Sonntagabend sitzen Tatort-Fans und -Kritiker vor dem Fernseher und lassen kein gutes Haar an der Story und den Bildern. Besonders die Synchronisation kriegt regelmässig aufs Dach. zentralplus hat sich durch die Hunderten von Tweets gekämpft und eine kleine Zusammenfassung für Sie erstellt.
Die Kritik zum Luzerner Tatort von unserer Seite ist bei «Freitod» etwas lau ausgefallen. Auf Twitter dominierten diesen Sonntagabend der schwarze Humor und die Schweizer Klischees in allen Farben und Formen.
Zu Beginn des Abends stecken einige der Twitterer noch voller Zuversicht:
Irgendwann muss den Schweizern ja mal ein guter #Tatort auskommen. Ich bin guter Hoffnung.
— Zachy®️ (@Zachy_Haas) 18. September 2016
Besonders das Thema lässt Hoffnung aufkommen.
#Sterbehilfe – ein sehr spannendes Thema heute beim #tatort
— Andrea Lindner (@Schreibzessin) 18. September 2016
Heute #Tatort . Thema ist Sterbehilfe. Bin sehr gespannt!
— Löwenbändigerin (@marie_me) 18. September 2016
Doch bereits nach der ersten Szene ist die Hoffnung dahin – modisch versagt auf ganzer Linie.
im Luzerner #tatort tragen irgendwie alle so hässliche Wollpullover.
Scheint ansteckend zu sein.— Zora Debrunner (@naehdrescherin) 18. September 2016
Auch der Name der Sterbehilfe-Firma stösst auf wenig Begeisterung.
#Transitus klingt irgendwie wenig nach #Sterbehilfe. Mehr nach einem Mautsystem oder einem Gayclub. #Tatort
— michael fiedler (@fmfdlr) 18. September 2016
Andere finden die ganze Gestaltung wenig attraktiv.
#Tatort sogar die Farben sind gestorben
— verwirrt und (@reinsteigern) 18. September 2016
Doch Achtung: Das könnte alles bloss ein Trick der Schweizer sein.
Ziel des @SRF: Luzern im #Tatort möglichst hässlich zeigen, damit nicht noch mehr Touristen kommen.
— ziesmannmedia (@ziesmannmedia) 18. September 2016
Viele halten die Handlung nicht für realistisch. In der Schweiz sollte doch alles etwas schicker sein.
Huch. Obdachlos in der Schweiz? #Tatort
— Maxi de Friis (@deFriisMax) 18. September 2016
Und ja. Dass der Tatort in der Schweiz spielt, ist bei den deutschen Twitterern regelmässig Anlass für kreative Witze über das kleine Nachbarland.
«Die Tatwaffe ist ein schmaler, langer Gegenstand…» – «Toblerone?» #Tatort
— Tatort-Blog (@tatortblog) 18. September 2016
Doch nicht nur über die Schoggi – auch über unsere Sprache darf man lachen.
Da bekam sie eine über das Rübli gezogen. #Tatort #ardtext777
— Silli (@SilliSN) 18. September 2016
Und über unsere weltbekannte Prominenz.
Hat Blatter seine Hände im Spiel ? #Tatort
— Anna0609_ (@Anna060914) 18. September 2016
Und auch unsere Sexyness scheint keinen besonders guten Ruf zu geniessen.
«Achtung, dieser #Tatort könnte bei Ihnen den Wunsch nach Sterbehilfe wecken. Ganz spontan. Wie die schweizer Erotik.»
— Oli | Hattori Hanzō (@DailyOli) 18. September 2016
Die eigenen Klischees nimmt man jedoch ebenfalls gerne aufs Korn.
Wie erkennt man einen Deutschen:
Groß Blond und viele Plastikbeutel #Tatort— Joan Bleicher (@JoanBleicher) 18. September 2016
Obwohl zum Tütenmann eine noch viel bessere Assoziation auftauchte.
«hat auffällig viele Plastikbeutel dabei» – könnte auch ein Schweizer in Konschdanz sein 😉 @Tatort
— Miaplacidus (@Miaplacidus22) 18. September 2016
Gute Beobachter sind die Twitterer auf jeden Fall.
«Dich hat der Teufel geritten!» Sagt der, der sie geschwängert hat zu ihr..! #Tatort
— Sascha Uding (@Arternative82) 18. September 2016
Und wenn es zur Sache geht, dann kommt auf Twitter stets Begeisterung auf.
SEX!!!!!!!! #Tatort
— Chris (@C_LittleSmith) 18. September 2016
Da reitet ja schon wieder der Teufel #Tatort
— Björn Hertzer (@LostBoi78) 18. September 2016
Und als es dann zum Schluss nochmals mörderisch wird, dürfen die Wortspiele bestimmt nicht fehlen.
Da hat sie ihn gleich zwei Mal gebügelt. #tatort
— Dä Freeze. (@FreezenTob) 18. September 2016
Und für das Todesengeli selbst auch noch ein Kompliment.
Die Schauspielerin ist gut, aber kommt erst viel zu spät. #tatort
— Malte Dierwald (@Maeldae) 18. September 2016
Und eine fiese Idee gratis mit dazu.
Geil wäre es wenn er ihr ein Durchfallmittel reingetan hätte. Yess, und dann mit Handschellen am Bett gefesselt. #Tatort
— Aura Raya (@Auraayaa) 18. September 2016
Die grossen Themen dieses Tatorts
Dominant an diesem Abend auf Twitter waren hauptsächlich die Pest-Anfälle von Martin Butzke als verdächtiger Bruder.
Der is nich bipolar, der hat Religions-Tourette:
«PEST, TOD, FRÖSCHE, PEEEEST, TOTE ERSTGEBORENE, PEEEEEEEEEEEST!»#Tatort
— sidv69lpz (@sidv69lpz) 18. September 2016
Hat der mit den vielen Plastiktüten die Bibel geraucht?#Tatort
— Bluesky (@hanniwienanni) 18. September 2016
Und auch das Kerzenmeer im Krematorium löst viel Amüsement aus.
Und jetzt wissen wir auch, was in den Plastiktüten war:
Teelichter. Massen von Teelichtern.#Tatort— Peter Winninger (@p_winninger) 18. September 2016
Für die Teelichter war er noch kurz bei IKEA. #tatort
— hu.vollenweider (@deppenpost) 18. September 2016
Durch das Licht anschalten hat sie die ganze Stimmung zerstört. #tatort
— Simon (@simasview) 18. September 2016
Zum Ende an die Macher des Schweizer Tatorts ein Hinweis: Bestimmt die Hälfte aller abgesetzten Tweets waren Ausdrücke des Ärgers über die schlechte Synchronisation.
WANN
ZUR
HÖLLE
SCHAFFT
IHR
DAS
ENDLICH
MIT
EINER
ORDENTLICHEN
SYNCHRONISATION?!
VERDAMMTE
AXT! #tatort— AnKle (@enti91) 18. September 2016
Ach … und hier noch das Fazit des Abends.
Plastik erstickt die Welt! #tatort
— Bröselbub (@broeselbub) 18. September 2016
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