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Die Luzernerinnen müssen diesen Sommer auf das Blue Balls verzichten. Die IG Kultur Luzern bedauert die Absage. Und erklärt, warum es wohl kein Ersatzprogramm geben wird.
Die Enttäuschung der Luzerner Musikliebhaber ist gross: Auch diesen Sommer findet das Blue Balls nicht statt. Nach zwei Jahren Corona-Pause macht nun die schwere Erkrankung des Festivaldirektors der Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung (zentralplus berichtete). Ein Umstand, der die Luzerner Kulturszene sehr bedrückt.
Ersatzprogramm unwahrscheinlich
«Wir bedauern es, dass das Blue Balls abgesagt worden ist. Es ist ein sehr wichtiger Anlass für die Sommermonate und für Luzern», nimmt IG Kultur Luzern Geschäftsleiter Gianluca Pardini Stellung. Zwar bleibe nun der grosse Ansturm auf die Stadt während des Julis aus. Aber er geht davon aus, dass die Kulturfans auf andere Veranstaltungen ausweichen werden.
So findet beispielsweise nach zweijähriger Coronapause das B-Sides Festival auf dem Sonnenberg wieder wie gewohnt statt (zentralplus berichtete). Auch der Nachfolger des Luzernerfests, das Stadtfest Luzern, steht in den Startlöchern (zentralplus berichtete). Aber auch andere Luzerner Kulturbetriebe hätten ihr Sommerprogramm mit Konzerten bespickt.
Dass ein anderer Kulturbetrieb in die Bresche springt und trotzdem Aussenkonzerte veranstaltet, hält Pardini für unwahrscheinlich: «Ein Festival in der Grösse des Blue Balls zu organisieren, ist in dieser kurzen Frist nicht realistisch.» Zwar hat das KKL angekündigt, einen Ersatz auf die Beine stellen zu wollen (zentralplus berichtete). Ob dies jedoch tatsächlich gelingt, ist nach wie vor unklar.
- Telefonat mit Gianluca Pardini, Geschäftsleitung IG Kultur Luzern
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