Ende einer Ära

Das Blue Balls Festival in Luzern ist Geschichte

So Long, and Thanks for All the Fish: Das Blue Balls Festival wird in Luzern nicht mehr stattfinden.

Das Blue Balls Festival in Luzern wird künftig nicht mehr stattfinden. Das teilt der Direktor Urs Leierer mit. Wenn es in kleinerem Rahmen eine Nachfolge gibt, dann nicht mehr (nur) in Luzern.

Das Blue Balls Festival 22 wurde wegen der gesundheitlichen Verfassung von Direktor Urs Leierer abgesagt (zentralplus berichtete). Ihm geht es gesundheitlich nun wieder besser, wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Er könne aber das Festival nicht in der bisherigen Art weiterführen. Der Verein Luzerner Blues Session führt das Blue Balls deshalb nicht mehr in dieser Form durch. 

Das Festival präsentierte nationale und internationale Stars sowie Newcomer in den Sparten Musik, Fotografie, Kunst, Video, Film und Talk. Es fand rund um das Luzerner Seebecken statt und begeisterte mit Künstlern wie James Blunt oder Ed Sheeran jeweils 100’000 Fans.

Blue Balls verabschiedet sich aus Luzern

Es sei nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft kleinere Blue Balls Festivals oder Blue Balls Nights stattfinden werden. Alle Städte der Schweiz seien als Veranstaltungsorte möglich. Die Events würden kommuniziert, wenn diese aktuell werden.

Die Stadt Luzern bedauert den «Verlust des beliebten und den Luzerner Kultursommer prägenden Festivals sehr», wie sie in einer Mitteilung schreibt.

Das Festival sei ein wichtiger Sommeranlass gewesen, der sich grosser Beliebtheit erfreute. «Dies belegte der rege Publikumszuspruch im und um das KKL Luzern und an der Seepromenade seit vielen Jahren eindrücklich», so Kulturchefin Letizia Ineichen in der Medienmitteilung.

Ersatzkonzepte ab 2023

Nach der Absage 2022 hätten die Stadt Luzern, der Verein Luzerner Blues Session und Urs Leierer dis- kutiert, wie die Zukunft des Festivals in der Stadt Luzern ab 2023 aussehen könnte. Es sei dabei «auf den bestehenden Strukturen keine zukunftsfähige Lösung» gefunden worden. Die jahrelange Zusammenarbeit mit dem Verein Luzerner Blues Session wurde deshalb beendet.

Per 2023 bestehen keine Ansprüche vom Verein Luzerner Blues Session gegenüber der Stadt Luzern, weder auf Subventionsgelder, noch auf KKL-Nutzungsrechte oder auf die Nutzung des öffentlichen Raums. Eingegangene sowie neu eingehende Alternativen und Ersatzkonzepte ab 2023 werden von der Stadt Luzern nun geprüft.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung von Urs Leierer
  • Website Blue Balls
  • Medienmitteilung der Stadt Luzern
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6 Kommentare
  • Profilfoto von Remo
    Remo, 23.09.2022, 15:32 Uhr

    Vielleicht gibt es ja mal ein neues Festival mit einem weniger bekloppten Namen. Einem Namen bei dem die englischsprachigen Gäste und Musiker nicht mehr schallend lachen müssen.

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  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 20.09.2022, 11:14 Uhr

    Wollte er «unszverecke»
    das Blusball Festival übernehmen um es Kaputzumachen???

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    • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
      Hanspeter Flueckiger, 20.09.2022, 14:46 Uhr

      Herr Leierer konnte nie übernehmen, was ihm bereits gehört. Er hat das Blue Balls zu einem sehr grossen Event weiterentwickelt. Das muss nicht allen gefallen und dennoch ist und bleibt seine Arbeit bemerkenswert.

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    • Profilfoto von Remo
      Remo, 23.09.2022, 15:34 Uhr

      Das Festival heisst «Blueballs». Mit Blues hat das nichts zu tun. Blue Balls heisst wörtlich «blaue Hoden». Auch als Kavaliersschmerzen bekannt. Einen dooferen Namen für ein Festival gibt es vermutlich nicht.

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  • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
    Kasimir Pfyffer, 20.09.2022, 10:31 Uhr

    Schade, muss das Festival nun mit seinem Leiter untergehen. Mit einem neuen Konzept und einer solideren Finanzierung wäre es vielleicht erhalten geblieben.

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    • Profilfoto von Stefan
      Stefan, 20.09.2022, 11:28 Uhr

      Sein Geleier werde ich nicht vermissen.

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