Geheimniskrämerei um Zusammenarbeit mit Stadt

Blue Balls findet 2020 wieder statt

Jedes Jahr strömen viele Besucher an das Blue Balls Festival

(Bild: KKL Luzern)

Das Blue Balls Festival ist gerettet, auch nächstes Jahr wird das Festival am Luzerner Seebecken stattfinden. Die Stadt macht dem Verein Luzerner Blues Session ein Unterstützung-Angebot. Wie dieses aussieht, bleibt vorerst unklar.

Es soll so rasch wie möglich gemeinsam und mit anderen Partnern eine nachhaltige Zukunftsperspektive für das Blue Balls entwickelt werden, heisst es in einer Mitteilung des Vereins Luzerner Blues Session. Und die gute Nachricht: Das Blue Balls Festival 2020 findet vom 17. und 25. Juli im KKL, Pavillon und Schweizerhof, Luzern statt.

Der Verein nimmt also das Angebot der Stadt an, gemeinsam eine Lösung zu finden. Allerdings wird nicht genauer auf die konkreten Inhalte dieses Angebots eingegangen. Nur: «Das Blue Balls Festival soll in seiner Art in Luzern erhalten bleiben und eine Blue Balls Foundation gegründet werden».

Stadt leistet bisher Beitrag von rund 1 Million Franken

Auch von der Stadt gibt es auf Anfrage von Zentralplus keinere detailierteren Auskünfte: «Wir freuen uns sehr, dass das Blue Balls auch 2020 stattfinden wird». Sobald die Zeit reif sei, wolle man weiter informieren.

Bisher erhält das Festival von der Stadt rund 130'000 Franken Unterstützung. Hinzu kommen Leistungen wie vergünstigte Nutzungsbedingungen für das KKL und die Bereitstellung öffentlicher Räumlichkeiten. Diese Leistungen haben laut Schätzungen der «Luzerner Zeitung» einen Wert im Umfang von 750'000 bis 1 Millionen Franken.

Ist die weitere Million zu Stande gekommen?

Bereits im vergangenen Juli hatten die Veranstalter angekündigt, erst im Herbst sagen zu können, ob es im kommenden Jahr ein Festival gibt. Bis Ende des vergangenen August müsste dazu eine Million Franken zusammengekratzt werden, um die Blue Balls Foundation zu gründen (zentralplus berichtete). Auch wenn die Beteiligten dies nicht bestätigen: Es ist wahrscheinlich, dass dieses Unterfangen nun gelungen ist.

Trotz zahlreicher Besucher, im vergangenen Jahr waren es 100'000, machte das Festival Verlust. In den Jahren 2016 bis 2018 sollen es gesamthaft rund 400'000 Franken gewesen sein. Als Grund wurden unter anderem die unrentablen Konzerte im KKL genannt.

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