Gleiche Funktion, neue Schüler

Krienser Schulhaus wird Lernort für Kinder mit Asylstatus

Das Schulhaus Bleiche in Kriens wird vom Kanton für drei Jahre gemietet. (Bild: Stadt Kriens)

Das Schulhaus Bleiche in Kriens wird von den Volksschulen Kriens nicht mehr als Schule benötigt. Nun mietet es der Kanton Luzern für drei Jahre, um dort Kinder mit Asylstatus zu unterrichten.

Die Schulklassen, die bisher im Schulhaus Bleiche in Kriens zur Schule gingen, gehen seit Beginn des Schuljahres 2021/2022 im Grossfeld zur Schule. Die Volksschulen Kriens strebte diesen Wechsel unter anderem darum an, weil der Schulbetrieb so geringere Kosten verursacht und im Grossfeld nach den Herbstferien die Räumlichkeiten der Tagesstruktur zur Verfügung stehen.

Die Stadt Kriens will die Nutzung des Schulhauses Bleiche mittelfristig neu angehen. Bis eine Idee entwickelt ist, wie das Schulhaus langfristig genutzt werden soll, vermietet es die Stadt Kriens nun für drei Jahre an den Kanton Luzern. Dieser nutzt die dortigen Schulräume, um Unterricht für Kinder mit Asylstatus anzubieten.

Dieser Unterricht fand bislang im Durchgangszentrum Rothenburg statt. Seit der Schliessung des Zentrums ist der Schulbetrieb dort jedoch nur noch als Übergangslösung möglich. Nun hat die kantonale Dienststelle Volksschulbildung mit dem Schulhaus Bleiche Kriens eine neue Lösung für die kommenden drei Jahre gefunden.

So werden ab Oktober rund 20 Schüler im Schulhaus Bleiche in Kriens unterrichtet. Die neuen Schülerinnen sind vorwiegend im Kindergarten- und Primarschulalter. Sie werden dabei jeweils von zwei Lehrerinnen und zwei Praktikanten betreut.

Der Kanton Luzern will mit dem Angebot die schulische Förderung von Kindern ermöglichen, die in einem kantonalen Asylzentrum wohnen. Wenn die Kinder und ihre Familien das Zentrum verlassen und in individuelle Wohnungen ziehen, werden sie in der entsprechenden Gemeindeschule integriert.

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