Regierungsrat beantragt 12,5 Millionen für Bushubs

Kriens und Horw erhalten neue Verkehrs-Drehkreuze

So soll der neue Bushub Ebikon aussehen: Er soll den Gesamtverkehr in Luzern Ost optimieren.

(Bild: zvg)

Einfach und schnell von der S-Bahn auf den Bus umsteigen: Das soll in Horw und beim Mattenhof in Kriens bald möglich sein. Dank zwei neuen Bushubs. Der Luzerner Regierungsrat beantragt dafür einen Kredit von insgesamt rund 12,5 Millionen Franken. Bereits in wenigen Monaten sollen die Bagger auffahren.

Die Agglomeration von Luzern wächst und mit ihr der Verkehr. Um dem gerecht zu werden, sollen Kriens Mattenhof und Horw einen neuen Bushub erhalten. Dank den Bauten sollen Reisende künftig schnell vom Bus auf die S-Bahn umsteigen und  bequem ins Stadtzentrum oder nach Ob- und Nidwalden reisen können.

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat für den Bau der beiden Projekte zwei Sonderkredite von 5,62 und 6,89 Millionen Franken. Beim Mattenhof sind grössere Aufenthaltsflächen, zusätzliche Veloabstellplätze und eine neue zentrale Unterführung geplant. In Horw hingegen ist ein gedeckter Zugang zur bestehenden Unterführung geplant. 

Fläche grösser als die Innenstadt von Luzern

Für den Regierungsrat ist unbestritten, dass im Süden der Stadt ein kantonaler Entwicklungsschwerpunkt liegt. «Auf einer Fläche, die grösser als die Innenstadt von Luzern ist, werden in den nächsten 20 Jahren 10’000 bis 15’000 Wohn- und Arbeitsplätze geschaffen», begründet er den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Grund für das Wachstum sind laut Regierung die sechs urbanen Gebiete Eichhof, Nidfeld, Mattenhof, Schlund, Horw Mitte und Horw See. Ebenfalls für Bewegung sorgt die multifunktionale Halle «Pilatus Arena» mit 4000 Sitzplätzen.

Buspassagiere sollen beim Mattenhof künftig nicht mehr im Regen stehen – sondern geschützt unter dem Perrondach warten.

Buspassagiere sollen beim Mattenhof künftig nicht mehr im Regen stehen – sondern geschützt unter dem Perrondach warten.

(Bild: zvg)

Die Investitionen für den gesamten Ausbau der beiden Bahnhöfe Kriens Mattenhof und Horw betragen rund 55 Millionen Franken. Der Kanton beteiligt sich ausschliesslich an den jeweiligen Bushubs und nicht an den Kosten des Bahnteils. Dieser wird durch die Zentralbahn über den Bahninfrastrukturfond des Bundes finanziert, wie der Regierungsrat mitteilt. Die verbleibenden Kosten von 8,19 Millionen Franken für den Bushub Kriens Mattenhof sowie 9,11 Millionen Franken für den Bushub Horw tragen der Bund, der Kanton Luzern, die Standortgemeinden und Dritte. Beide Massnahmen sind Teil des Agglomerationsprogramms.

Baustart nächstes Jahr

In Horw sollen die Bauarbeiten Mitte oder Ende nächsten Jahres startet. Der gesamte Bahnhof soll Ende 2021 in Betrieb genommen werden – sofern keine Einsprachen das Projekt blockieren. Bereits Anfang 2019 fahren die Bagger beim Bahnhof Mattenhof auf. Dort soll der Bushub bereits im Sommer 2020 fertig sein.

Es sind nicht die ersten Drehscheiben im öffentlichen Verkehr der Agglomeration. Beim Seetalplatz in Emmenbrücke ist Ende 2016 die Drehscheibe des Busverkehrs eröffnet worden. Als nächstes folgt Ebikon, wo der Bushub bereits in den Startlöchern kommt – aber noch Anschubprobleme hat. Ursprünglich sollte er im Dezember 2019 in Betrieb gehen, doch das 12-Millionen-Franken-Projekt stockt aufgrund von Beschwerden.

Die S-Bahn-Haltestelle Horw soll zu einem Umsteigeknoten des öffentlichen Verkehrs ausgebaut werden.

Die S-Bahn-Haltestelle Horw soll zu einem Umsteigeknoten des öffentlichen Verkehrs ausgebaut werden.

(Bild: zvg)

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