Kriens stellt in weiteren Schulen erhöhte Schadstoff-Werte fest
Auch in den Krienser Schulhäusern Amlehn und Feldmühle sind Naphthalin-Spuren in der Luft festgestellt worden. Die Stadt hat Sofortmassnahmen getroffen, um den Unterricht weiterführen zu können. Für eine Sanierung braucht Kriens aber ein gültiges Budget.
Erhöhte Werte des Schadstoffs Naphthalin: Das ergaben letztes Jahr Messungen in einzelnen Räumen in den Krienser Schulanlagen Roggern und Meiersmatt. Zurückzuführen sind sie auf teerhaltige Materialien, die unter dem Unterlagsboden verbaut sind (zentralplus berichtete).
Nun zeigt sich: Auch die Schulhäuser Amlehn und Feldmühle sind von der Problematik betroffen. In beiden Anlagen sind ebenfalls erhöhte Naphthalin-Werte gemessen worden. Betroffen seien fast alle Räume, aber in unterschiedlichem Ausmass, schreibt die Stadt am Donnerstag in einer Mitteilung.
Sanierung erst mit gültigem Budget möglich
Wie in den Schulanlagen Roggern und Meiersmatt werden innert zwei Wochen Raumluftreinigungsgeräte installiert. Dadurch soll die Belastung sinken, sodass der Unterricht weiterhin unbedenklich möglich ist. «Die Erfahrungen aus den anderen betroffenen Schulanlagen zeigen, dass diese Massnahme wirksam ist», halten die Verantwortlichen fest.
Mittelfristig will die Stadt Kriens die Räume sanieren und die Schadstoffe entfernen. Für die geplante Sanierung baut die Stadt Kriens auf die Erfahrungen bei der Testsanierung von zwei Räumen in der Schulanlage Roggern im Herbst 2020.
Die konkrete Umsetzung der Sanierungsarbeiten kann aber erst an die Hand genommen werden, wenn Kriens über ein gültiges Budget verfügt. Die Abstimmung über den Voranschlag 2021 findet voraussichtlich am 13. Juni statt, nachdem die erste Version im Januar an der Urne scheiterte (zentralplus berichtete).
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