Nach 24 Jahren in der Politik tritt der langjährige Krienser Stadtrat nun ab. Die hohen Investitionen die während seiner Zeit als Baudirektor getätigt wurden verteidigt er weiterhin.

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Baudirektor tritt nach 24 Jahren ab Kriens: Senn verteidigt hohe Investitionen
Die Stadt Kriens hat ein Abschiedsinterview mit dem abtretenden Stadtrat Matthias Senn veröffentlicht. Darin verteidigt er die hohen Investitionen die in Kriens in den letzten 12 Jahren getätigt wurde. Kriens steht aktuell vor einem gewaltigen Finanzloch (zentralplus berichtete).
«281 Mio. Franken haben wir in diesen 12 Jahren, in denen ich im Stadtrat war, investiert. Aber Kriens hat auch was davon», sagt Senn im Interview. Unter anderem verweist Senn auf den Schappe Kulturquadrat, Investitionen in das Wasserversorgungsnetz und in das neue Zentrumsgebäude.
Finanzstrategie Kriens soll attraktiv machen
Senn verweist zudem auf die neue Finanzstrategie, mit der Kriens aus den tiefroten Zahlen kommen soll (zentralplus berichtete). Diese zeige einen Weg auf, «wie man die aktuell belastende Situation der Finanzen anpacken kann. Dann kann sich Kriens als attraktive Wohngemeinde weiterentwickeln», so Senn.
Es gelte, in den neuen Quartieren von Kriens Mattenhof die einzelnen Areale zu einem grossen Ganzen zusammenwachsen zu lassen. «Wenn man sie nicht als Gegenentwurf, sondern als Teil des Gesamtangebotes von Kriens wahrnimmt, hat Kriens gute Aussichten», sagt Senn.
Eine Untersuchung der Hochschule Luzern hat kürzlich aufgezeigt, dass zwischen 2013 und 2017 rund 460 neue Wohnungen entstanden. Im gleichen Zeitraum ist Kriens aber – trotz der Neubauten – nur um 61 Personen angewachsen.
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Es war schlichtwegs eine Zwängerei und vollkommener Grössenwahn, was sich Kriens da geleistet hat. Höhepunkt der vorsusblickenden Investitionen ist der Stadtbunker mit seinem Prunkplatz …
Diese Fehlplanungen sind nun dafür verantwortlich, dass die Gemeinde praktisch bankrott ist … Der Bauvorstand hätte sich besser auf das Tagesgeschäft besonnen und das Problen der illegalen Bauten im Hochwald und die fehlende Bauaufsicht gelöst … Auch der Hochwasserschutz und der Strassenunterhalt sind nicht gemacht worden nur um sich Denkmähler zu setzen … Deshalb wurde der Stadtrat abgewählt !
Vorallem die Investitionen in den Nicht-Ort Mattenhof waren die Krönung einer durchdachten und ausgereiften Idee!
Herr Senn, sie müssen sich nicht rechtfertigen. Alles wurde von der Mehrheit der Krienser Parlamentarier und Stimmbürger bewilligt.
Das Defizit war absehbar.
In einigen Jahren wird Kriens die Früchte ihrer Voraussicht ernten können.