Horte erweitern ihr Angebot

Kriens: Nach der Schule geht’s auf den Bauernhof

An Krienser Horten soll das Angebot an nicht-schulischen Projekten erweitert werden. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Krienser Schulen haben das Konzept der Tagesstrukturen erweitert. Für die Schüler besteht nicht nur das klassische Angebot im Schulhort, sondern sie können neu auch verschiedene Aktivitäten ausserhalb des Horts besuchen. Zum Beispiel auf dem Bauernhof.

Heute beginnt im Kanton Luzern das neue Schuljahr. Damit öffnen auch die Schulhorte wieder ihre Türen, für all jene Schülerinnen, die nach dem Unterricht noch nicht nach Hause können. Bei den Volksschulen Kriens hat man auf das neue Schuljahr das Konzept der Horte erneuert. Die Krienser Schulen orientieren sich dabei an der Idee sogenannter Bildungslandschaften, die die Schulen, Horte und Institutionen innerhalb eines Quartiers stärken miteinander vernetzen sollen. Im Hort Meiersmatt in Kriens wird das bereits umgesetzt.

Konkret bedeutet dies, dass die Kinder nach der Schule nicht mehr unbedingt physisch im Hort sind. Stattdessen können Krienser Schüler auch Angebote im Quartier ausserhalb des Horts nutzen – wie etwa die Mithilfe auf einem Bauernhof. Das Angebot auf dem Bauernhof wurde als Pilotversuch bereits im letzten Schuljahr lanciert. Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, dass die Reaktionen seitens Eltern und Kinder auf das neue Angebot sehr positiv waren. Dies schreibt die «Luzerner Zeitung». Darum wird das Konzept der Bildungslandschaften in Kriens nun laufend erweitert.

So werden im neuen Schuljahr jeden Dienstagnachmittag zwei Lektionen Musik und Bewegung durch Lehrpersonen der Musikschule Kriens angeboten. Weitere Projekte sind in der Planung und können während des Schuljahres lanciert werden. Es sollen auch Angebote in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen entstehen. Zudem soll das Konzept der Bildungslandschaften auf weitere Krienser Horte ausgeweitet werden.

Kein Schulunterricht

Bei den Bildungslandschaften handelt es sich nicht um klassischen Schulunterricht. Der Besuch der Angebote ist freiwillig, die Kinder können also auch im Hort bleiben. Auch gibt es im Rahmen der Projekte keine schulischen Leistungen in Form von Hausaufgaben oder Prüfungen. Die wesentlichste Vorgabe für die Projekte ist, dass sie kostenneutral sein müssen. Zudem sollen sie in der Nähe der Schulhorte angeboten werden, damit die Kinder nahe Wege haben.

In der Gemeinde Emmen wird das Konzept der Bildungslandschaften schon seit 2014 an mehrere Schulen und Horten angewandt. Auch in Luzern ist eine ähnliche Neukonzeption der Tagesstrukturen angedacht. Allerdings wird eine Umsetzung frühstens in zwei Jahren beginnen, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.

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