Stadt spannt mit Privaten zusammen

Kriens erhält neues Alterszentrum für 28 Millionen

Das geplante Alterszentrum auf dem Areal Schweighof in Kriens. (Visualisierung: zvg)

Es wird gebaut in Luzern-Süd – auch für die ältere Generation: Ein neues Alterszentrum wird auf dem Areal Schweighof bald Pflegeplätze, Wohnungen und ein Bistro anbieten. Ende 2020 soll es bezugsbereit sein.

Ein Neubau im Krienser Quartier Schweighof wird ganz auf das Wohnen im Alter ausgerichtet. Geplant sind 21 Pflegeplätze und 46 Wohnungen mit Dienstleistungen, wie die Stadt Kriens am Montag mitteilte. Im Erdgeschoss ist ein Bistro vorgesehen sowie ein Stützpunkt der Spitex. Auch zwei Wohngemeinschaften sind Teil des Projekts. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass das Haus Ende 2020 bezugsbereit sein sollte. 

Die Stadt Kriens geht für das Projekt eine Partnerschaft mit den Heimen Kriens AG, der Spitex Kriens und der Schweighofpark AG ein. Sie haben im November 2018 ein Nutzungskonzept unterzeichnet. Bauherrin ist die private Schweighofpark AG der Erbengemeinschaft Eugen und Hedwig Theiler-Buholzer, der ehemaligen Besitzerin des Areals Schweighof. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 28 Millionen Franken.

24-Stunden-Notruf und Türsensoren

Die Stadt Kriens sieht im Projekt die Chance, auf ihrem Gebiet ein angemessenes Angebot für die Betreuung und Pflege von betagten und pflegebedürftigen Menschen sicherzustellen. Mit den 21 neuen Pflegeplätzen im Schweighof und den 21 weiteren im Lindenpark erhöht sich das Angebot in der Stadt Kriens von aktuell 272 auf 314 Pflegeplätze. «Die Erweiterung ist notwendig, um genügend Wohnraum für pflegebedürftige Krienserinnen und Krienser anbieten zu können», wird Guido Hübscher, Leiter Heime Kriens AG, in einer Mitteilung zitiert.

«Damit wird ein weiteres Puzzleteil gelegt, das für die Gesundheitsversorgung in Kriens unerlässlich ist.»

Lothar Sidler, Krienser Sozialvorsteher

Alle Zimmer verfügen über ein separates Badezimmer mit Dusche, WC und Lavabo. In der Nacht wird eine Wache der Heime Kriens anwesend sein, um einerseits Anliegen der Bewohner abzudecken und andererseits auf einen allfälligen Notruf zu reagieren. Denn im Gegensatz zum «blossen» Wohnen in Alterswohnungen gehören im Schweighof unterstützende Dienstleistungen wie etwa Türsensoren sowie ein 24-Stunden-Notrufsystem dazu. Die Wohnungen sind laut Mitteilung für betagte Menschen gedacht, die ihr Leben noch selbständig führen können, wenn sie Unterstützung erhalten und die so mobil sind, dass sie zum Beispiel den Einkauf von Lebensmitteln, ein Arztbesuch oder der Gang zur Post oder zur Bank zu Fuss oder mit dem Bus selber erledigen können.

«Mit der Realisierung des Gebäudes Schweighof wird ein weiteres Puzzleteil gelegt, das für die Vervollständigung der Gesundheitsversorgung in Kriens unerlässlich ist», sagt der Krienser Sozialvorsteher Lothar Sidler. Auch der Standort entspreche den Vorgaben, denn diese Wohnungen sollen dezentral in den Quartieren angeboten werden. «Menschen, die auf Wohnungen mit
Dienstleistungen angewiesen sind, sollen dieses Angebot möglichst in ihren Quartieren nutzen können, dort, wo sie ihre meist langjährigen sozialen Kontakte haben», erklärt Sidler.

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