Westliche Bergstrasse in Littau

Kreuzen auf eigene Gefahr!

Das Kreuzen auf der westlichen Bergstrasse in Littau stellt sich in der Tat als schwierig heraus. (Bild: cha)

Eine schmälere Fahrbahn und 30 Zentimeter hohe Sichtzeichen: Im Mai wurde die westliche Bergstrasse in Littau für den Verkehr «sicherer» gemacht. Von einer «Verschlimmerung der Verkehrssituation» hingegen spricht der SVP-Präsident der Stadt Luzern, Peter With. Der Angelegenheit nimmt sich jetzt der Grosse Stadtrat an.

«Unsinnige Markierungen auf der westlichen Bergstrasse in Littau». So betitelt SVP-Grossstadtrat und Parteipräsident Peter With seine eingereichte Interpellation, die auf die Verkehrssituation der westlichen Bergstrasse in Littau aufmerksam macht. Und setzt sich somit gegen die bereits vollzogenen «Verschlimmbesserungsmassnahmen» auf der Landstrasse ein.

Kaum Platz für Velofahrer

Die im Mai umgesetzten Massnahmen umfassen die Verkleinerung der Fahrbahnbreite auf 3,5 Meter und rund 30 Zentimeter hohe Sichtzeichen, die im Abstand von rund 35 Metern am Strassenrand angebracht wurden. «Unsinnig», findet With, und erklärt: «Mit dieser Aktion wollte die Stadt Luzern die Sicherheit der Fussgänger und Radfahrer verbessern. Leider sind diese Massnahmen untauglich.» Die Radfahrer hätten durch die engere Strasse und die neu angebrachten Sichtzeichen lediglich noch rund zehn Zentimeter Platz am Strassenrand. «Ich habe vor kurzem gesehen, dass man angefangen hat, die Strasse mit Schotter zu verbreitern», so Peter With. Ein angenehmes Fahrerlebnis für die Velofahrer verspricht er sich dadurch jedoch nicht.

Das Kreuzen von Autos werde zur enormen Herausforderung und somit zum Risiko. Wirth erklärt: «Die Strasse ist hügelig, was die Sicht an gewissen Stellen stark begrenzt. Ein Kreuzen ist somit nur noch möglich, wenn man zwischen den Sichtzeichen anhält.» Da diese in einem relativ kurzen Abstand von 35 Metern montiert seien, müsse innerhalb kurzer Distanz stark abgebremst werden, so With. Problematisch findet er ausserdem, dass die Sichtzeichen so montiert sind, dass sie die Autos betreffen, die den Hügel hoch fahren – also jene, die vortrittsberechtigt sind. «Da die bergab fahrenden Autolenker nicht direkt von den Sichtzeichen betroffen sind, ignorieren sie diese. Dies verunmöglicht den Vortritt für die Autofahrer, die bergauf fahren.»

«Ein Traktor beansprucht die gesamte Strassenbreite»

Als «prekär» stuft Peter With die Situation für Traktoren und sonstige Landwirtschaftsfahrzeuge ein, die häufig diese Landstrasse passieren. «Ein Traktor mit Anhänger beansprucht die gesamte Strassenbreite. Somit müssen also die entgegenkommenden Autos bis über den Strassenrand ausweichen.» Die 30 Zentimeter hohen Reflektoren stellen ebenfalls eine Herausforderung für die Landwirte dar. Der Stadtluzerner SVP-Präsident erklärt: «Wenn ein Bauer mit seinem Traktor samt Anhänger von der Strasse auf das Feld fahren will, muss dieser gezielt zwischen den Sichtzeichen hindurchfahren. Teils unwegsame, hügelige Abschnitte erschweren dieses Manöver.»

Auf die Frage, welche Lösung er vorschlage, sagt With: «Man hätte von Anfang an die Strasse durchgehend auf fünf Meter verbreitern sollen. Mit dieser Breite wären auch die Sichtzeichen kein Problem – sowohl für die Velo- als auch für die Autofahrer.»

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Werner Raymond Duss
    Werner Raymond Duss, 04.08.2014, 21:28 Uhr

    Da fragt man sich schon welchem Sesselfurzer solche seltsamen und wirklich völlig unsinnigen Massnahmen einfallen.

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