Kommentare oft hitzig und diffamierend
Corona-Debatten in den Online-Kommentarspalten von Medien sind kontrovers, hitzig und diffamierend. Das zeigen Linguisten der Universität Zürich in sprachwissenschaftlichen Analysen. Seit Januar 2020 analysiert das Team um den Linguisten Noah Bubenhofer die Inhalte in Kommentarspalten. In den letzten Monaten seien die Wörter «bescheuert», «Schwachsinn», «Coronawahn», «Egomanen», «SVP-Bashing» sowie Ausrufezeichen häufig verwendet worden. Die Möglichkeit, «Daumen hoch» und «Daumen runter» zu verwenden, heize die Diskussionen zusätzlich an und spalte die Leserinnen und Leser in zwei Lager. Die Kommentare zu Politikern seien zudem persönlicher und angriffslustiger.
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