Komitee «Rebellshalle – Nein Danke!» gegründet

Vor der Abstimmung über die geplante Sport- und Streethockeyhalle in Oberwil hat sich ein Nein-Komitee gegründet.

Am 18. Mai 2014 stimmen die Stadtzuger Stimmbürger über den Bau einer Sport- und Streethockeyhalle in Oberwil ZG ab. Das Komitee «Rebellshalle – Nein Danke!» setzt sich nun dafür ein, dass Oberwil «von diesem städtebaulichen Sündenfall verschont bleibe und nicht unnötig Steuergelder verschwendet werden», lässt das Komitee in einer Mitteilung verlauten.

Wer das Projekt für eine Kalthalle in der Mülimatt genauer betrachte, erschrecke ob der Grösse. Die geplante Halle würde mehr als dreimal so gross wie eine Turnhalle. «Ein solches Monster zerstört die ländliche Idylle von Oberwil. Urbane Sportinfrastrukturen gehören nicht auf die grüne Wiese eines bis jetzt von Grossbauten verschonten Quartiers», führt das Komitee seine Beweggründe aus.

Die Anlage gehöre in eine Zone, in der Synergien zwischen den Sportarten entstehen können, die gut mit dem ÖV erschlossen sei und über genügend Parkplätze verfügen würde. Es sei nicht auszudenken was für ein Verkehrschaos in Oberwil wegen der 65 Meter langen Monsterhalle ausbrechen könnte, argumentieren die Mitglieder den Nein-Komitees.

Die «Rebells-Initiative» verlangte den Bau eines Sport- und Streethockeyplatzes in Oberwil, was sich aus Lärmschutzgründen als nicht erfüllbar zeige.

Die Zuger Stimmbevölkerung habe sich 2007 für einen Sportplatz ausgesprochen und keinen Freipass zu einer überdimensionierten und extrem teuren Halle gegeben, erklärt das Nein-Komitee. Aus diesem Grund habe der Grosse Gemeinderat den Bau einer «Rebells-Halle» auf der grünen Wiese in Oberwil überaus deutlich mit 26:11 Stimmen abgelehnt.

Laut Komitee würden sich Ideale Platzverhältnisse in der Sportmeile Herti finden lassen. Dort sei auch die übrige Sportinfrastruktur der Stadt Zug beheimatet.

Weiter kritisiert das Komitee die Folgekosten, die sie auf eine halbe Million Franken pro Jahr schätzen. Neben den 6.7 Millionen, die der Bau einer Kalthalle kosten würde, kämen jährlich Folgekosten in der Höhe von ca. 590‘000 Franken dazu.

In der heutigen Situation sei die Stadt Zug nicht in der Lage, solche Kosten zu tragen. Zudem stelle sich die Frage ob es gerechtfertigt sei, dass die Stadt Zug 8 Millionen Franken für einen einzigen Verein einer Randsportart investiere.

Komitee «Rebellshalle – Nein Danke!» gegründet
Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon