Die Gründe für die überlasteten Nationalstrassen

Engpässe beseitigen, aber Zuwanderung muss auch runter

Auf den Schweizer Autobahnen – hier die A14 bei Gisikon-Root – kommt es zu immer mehr Staustunden. (Bild: Archiv zentralplus)

Die Schweiz steht immer mehr im Stau. SP, Grüne und GLP verkennen, dass die masslose Zuwanderung und die vielen EU-Fahrzeuge auf unseren Strassen die Hauptgründe für die überlasteten Nationalstrassen sind.

Die SP argumentiert, dass die Vorlage zur Sicherung der Nationalstrassen zu mehr Verkehr führe und dem Klima schade. Ähnlich argumentiert die Grüne Partei: «Mehr Autobahnen führen zu [noch] mehr Stau.» Es sei falsch, dass die geplanten Nationalstrassenprojekte den Verkehrsfluss verbessern würden. Jene grüne Partei, die zusätzlich noch den Zusatz «liberal» im Namen trägt, fordert statt der geplanten Engpassbeseitigung eine neue Gebühr pro gefahrenem Strassenkilometer (sog. «Mobility Pricing»). Und wieder andere fordern neue Strassenzölle wie eine «City-Maut» oder eine «Gotthard-Maut».

Zuwanderung und ausländische Fahrzeuge als Treiber

Keiner aus dem links-grünen Lager will aber zugeben, dass die beiden Hauptgründe für die überlasteten Nationalstrassen die masslose Zuwanderung und die hohe Zahl ausländischer Fahrzeuge auf unseren Strassen sind.

Seit Einführung der Personenfreizügigkeit vor 22 Jahren am 1. Juni 2002 sind 1,54 Millionen Personen netto in die Schweiz eingewandert. Diese masslose Zuwanderung hat sich stark auf die Verkehrssituation ausgewirkt. Sowohl Strasse als auch Schiene stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Doch wer so viele Ausländer in so kurzer Zeit ins Land lässt, muss auch bereit sein, ihnen die für das alltägliche Leben benötigte Infrastruktur bereitzustellen.

Trotz Milliardeninvestitionen stehen die Verkehrsinfrastrukturen heute vor dem Kollaps. Wegen der Zuwanderung explodieren die Staustunden und der Schienenverkehr ist in vielen Fällen überlastet. Geht die masslose Zuwanderung so weiter, dann ist der Kollaps auf Schiene und Strasse nur eine Frage der Zeit. So haben sich zwischen den Jahren 2000 und 2023 die Staustunden infolge Überlastung auf 48’000 fast verneunfacht! In der gleichen Zeit haben sich die Staustunden infolge von Baustellen und infolge von Unfällen mehr als verdoppelt.

Immer mehr Staustunden

Und während der Anteil der Staustunden wegen Überlastung am Gesamttotal der Staustunden im Jahr 2000 noch 56 Prozent betrug, waren es im Jahr 2023 87 Prozent. Das Gleiche gilt für die Anzahl ausländischer Fahrzeuge, die die Schweizer Strassen befahren. Bei der Benutzung der Nationalstrassen hat man den Eindruck, dass bald jedes vierte Fahrzeug ein ausländisches Kennzeichen trägt.

Damit der Mittelstand nicht noch mehr für die Strasse bezahlen muss und schädliche Ideen wie das «Mobility Pricing», eine «City-Maut» oder eine «Gotthard-Maut» vom Tisch gewischt werden können, braucht es dringend die Initiative «Keine 10-Millionen-Schweiz!».

Was es braucht

Die sogenannte Nachhaltigkeits-Initiative will eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung statt einer ungesteuerten, ungebremsten Zuwanderung. So darf die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz zehn Millionen nicht vor dem Jahr 2050 überschreiten. Ansonsten muss der Bundesrat die bevölkerungstreibenden internationalen Verträge, insbesondere das schädliche EU-Personenfreizügigkeitsabkommen, kündigen.

Gleichzeitig braucht es aber am 24. November 2024 auch ein klares Ja zum «Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen»! Damit wird die Sicherheit auf den Autobahnen erhöht und Gemeinden entlang der Nationalstrassen werden vom Verkehr entlastet.

Unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten vertreten ihre eigene Meinung. Sie deckt sich nicht in jedem Fall mit derjenigen der Redaktion.

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