Das Ausbleiben der Touristen trifft Luzerns Uhren- und Schmuckhändler besonders hart. Gübelin streicht im Management Stellen zusammen und fordert die Belegschaft zur Pensenreduktion auf. Und auch bei Bucherer prüft man Massnahmen.

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«Schmuckgiganten»greifen wegen Corona hart durch Köpferollen bei Gübelin: Mehrere Führungskräfte entlassen
Jetzt kommt es ganz hart: Gübelin spricht sieben Führungskräfte die Kündigung aus und fordert die gesamte Belegschaft auf, das Arbeitspensum zu reduzieren – im Schnitt um 20 Prozent. Gemäss der «Luzerner Zeitung» wurden die Massnahmen vor wenigen Tagen intern kommuniziert.
Begründet wird der Schritt mit der andauernden Coronakrise und dem Ausbleiben der Touristenströme. An eine schnelle Erholung der Wirtschaft glaubt in der Luxusbranche demnach kaum noch jemand.
Solidarität der Mitarbeiter gefordert
Die von der rund 200-köpfigen Belegschaft geforderte Pensenreduktion sei als «Akt der Solidarität» zu verstehen, wird Gübelin-Präsident Raphael Gübelin in der «Luzerner Zeitung» zitiert. Gezwungen werde niemand. Wer sein Pensum nicht reduziere, habe nichts zu befürchten.
Bei Bucherer, dem direkten Konkurrenten von Gübelin auf dem Platz Luzern, prüfe man derweil «sämtliche Möglichkeiten». Es sei jedoch zu früh um einzelne Massnahmen bekanntzugeben. In beiden Häusern halten an der Kurzarbeit fest. Wie lange dieser Zustand aufrecht erhalten werden kann, ist heute kaum absehbar.
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