Abstandregeln verunmöglichen Konzerte

KKL Luzern setzt sich mit Worst-Case-­Szenarien auseinander

Das KKL Luzern blickt einer ungewissen Zukunft entgegen. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Wann können wieder Konzerte stattfinden? Und wie soll das mit den heute geltenden Abstandregeln von zwei Metern funktioneren? Auf diese drängenden Fragen hat das KKL Luzern noch keine Antworten. Dabei bräuchte es dringend Richtlinien, um die nächste Saison zu planen.

Der Konzertsaal der KKL Luzern hat 1900 Plätze. Müsste bei Veranstaltungen ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden, wären es noch 1000 – zu wenig, um ein rentables Konzert durchzuführen.

Die neue Saison zu planen ist unmöglich, solange der Bundesrat keinen Fahrplan für erste Öffnungen im Veranstaltungsbereich hat. «Wir sind uns der Problematik bewusst und beobachten die Entwicklung ganz genau», sagt Rosi Bitterli, Kulturbeauftragte der Stadt Luzern, nun in der «Luzerner Zeitung».

Und weiter: «Uns ist auch klar, dass wir uns im Fall des KKL Luzern wie bei anderen Veranstaltern und Veranstaltungshäusern mit Worst-Case-­Szenarien auseinandersetzen müssten, wenn die Einschränkungen über den Herbst hinaus anhalten würden. Zum Glück sind ja auch positivere Szenarien möglich.» Aber um Massnahmen oder Entscheide zu kommunizieren, etwa zu Beiträgen an Konzerte mit weniger Publikum, sei es zu noch früh.

Der Worst Case läge gemäss der Bericht der «LZ» vor, wenn das KKL seine Fixkosten nicht mehr bezahlen könnte. Vorerst gibt aber Marianne Bugmann, Finanzchefin des KKL, Entwarnung: «Die Liquidität des Hauses ist bis Ende Jahr sichergestellt», wird sie zitiert.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 10.05.2020, 19:24 Uhr

    Dass „Corona“ der Fehlalarm des Jahrhunderts war mit Folgen, die nach Meinung einzelner Experten die ökonomischen Zerstörungen des 2. Weltkriegs übertreffen, und das einzig wegen der panischen Reaktionen und wohlverstanden nicht wegen des Virus, beginnt sich ja gerade herumzusprechen. Die Schliessungen und Vorschriften brechen allüberall gerade ein wie Kartenhäuser. Da wäre ich im KKL mal sehr optimistisch. Man könnte sich vielleicht schon jetzt um einige der Kongresse bemühen, die hoffentlich baldigst nicht nur dem Wiederaufbau, sondern auch der politischen, psychologischen und medientheoretischen Aufarbeitung der Kollektivneurose gewidmet werden.

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